Denkmale in der Stadt Willich |
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Lfd.-Nr. 125 |
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Standort: Bahnstraße 87, D 47877 Willich GPS: 51o 15' 59,3" N 06o 32' 27,8" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1892 Tag der Eintragung als Denkmal 23. Juli 1993 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Villa in Willich Denkmalbeschreibung: Bei dem Gebäude handelt es sich um die sogenannte Villa Langels, welche 1892 im Stil der Neorenaissance errichtet wurde. Sie stellt sich als Gebäudeensemble dar, bestehend aus mehreren ineinandergehenden und integrierenden Baukörpern, welche in ihrer Geschossigkeit wiederum sehr differenziert sind. Das Haupthaus ist zweigeschossig mit 4:2 Achsen. Daran anschließend befindet sich ein eingeschossiger, giebelständiger Baukörper mit ausgebautem Dachgeschoss. Augenfällig ist dann der quadratische Turmschaft mit einer Achse, sechs Geschossen und einer zusätzlichen Dachplattform. Ein querdachüberdeckter kleiner Bauteil im Bereich des Haupteinganges macht das Gebäudeensemble komplett. Die einzelnen Baukörper weisen mit Ausnahme des Turmes ein ziegelgedecktes Satteldach mit stark ausgeprägten Ortgängen auf. Die Fenster sind teils rund- bogenförmig, teils segmentförmig überdeckt. Die Fassade selbst ist stark strukturiert und weist im Erdgeschoss eine Polsterquaderung auf. Verstärkt wird dieser Eindruck an der Hauptfassade durch die Quaderlisenen und das ausgeprägte Konsolgesims an Traufe- und Giebelortgang. Sie ist zudem augenfällig durch ein flächenteilendes Doppelquerband mit zwischenseitiger Stuckornamentik und einem giebelgleichen Mittelrisaliten. Die Fensterbögen des Haupthauses weisen im Erdgeschoss, im Bereich der Scheitelpunkte Keilsteine auf, während im Obergeschoss teilweise die Öffnungen mit Dreiecksgiebeln überdeckt sind. Im Innnern des Hauses sind besonders die Geschosstreppe, die Stuckdeckenornamentik, der Fliesenboden, der Dachstuhl sowie die meisten der Innentüren und im besonderen die Haupteingangstür erwähnenswert. Dies gilt auch für den noch vorhandenen seitlich gelegenen Springbrunnen. Die hier angewandte Architektur spiegelt besonders einprägend die Bedeutung der Auffassung des damaligen ersten Besitzers, einem privatisierenden Landwirt, wieder. Die Errichtung des Turmschaftes hingegen wurde in erster Linie aus Hobbygründen, und zwar aus astronomischen Zwecken vorgenommen. An der Erhaltung und Nutzung des v. g. Objektes bestehen aus architektur- und lokalhistorischen Gründen ein öffentliches Interesse. Mithin ist das beschriebene Objekt im Zusammenhang mit der kleinen Parkanlage, einschließlich der noch aufstehenden Bäume sowie des Springbrunnes gem. § 3 Denkmalschutzgesetzes in die Denkmalliste der Stadt Willich aufzunehmen.
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