Denkmale in der Stadt Viersen

Lfd. - Nr. 72

 

Standort:

Vinnweg 15, D 41749 Viersen - Süchteln - Hagen

GPS:

5117' 45,4" N   06o 23' 40,1" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

16. Jahrhundert

Tag der Eintragung als Denkmal

11. Oktober 1985

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Heimershof in Süchteln - Hagen

Denkmalbeschreibung:

Bei dem landschafts-typisch gelegenen stattlichen Fachwerkhaus mit vorgesetztem Backsteingiebel an der Wetterseite, handelt es sich um ein ehemaliges Hallenhaus, dessen tragende Fachwerkkonstruktion vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammt.

Das Kerngefüge besteht aus sechs Gebinden. Durch die Gebinde wird das Haus in drei große und zwei kleinere Gefache gegliedert. Der ehemalige Wohnteil des Hauses ist fachgerecht rekonstruiert erhalten. Die ursprüngliche Raumaufteilung sowie die Opkamer sind klar erkennbar. An der südöstlichen Ecke des Hauses liegt vermutlich die besser belichtete Stube. Sie ragt fast 1,00 m weit in das Mittelschiff hinein, so dass über der Stube ein Ständer des Kerngefüges abgefangen werden musste.

Bemerkenswert ist die bis ins Detail rekonstruierte Technik im Bereich der Mittelpfette. Hier befindet sich eine Gelenkvorrichtung, die es ermöglicht, das Dach zum Auswechseln der Fußschwelle und Ständer hochzuklappen.

Der Hof ist von einem Wassergraben umgeben. Die Zufahrt erfolgte durch ein Doppeltorhaus, das nur noch teilweise erhalten ist.

Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen, volkskundlichen, landschaftsbezogenen und siedlungstopografischen Gründen liegt die Erhaltung und Nutzung des Heimershofes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.