Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 529 |
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Standort: Am Klosterweiher 46, D 41751 Viersen GPS: 51o 15' 06,3" N 06o 23' 18,3" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1905 Tag der Eintragung als Denkmal 25. September 2017 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus Theodor Zimmermann
Denkmalbeschreibung: Beschreibung Der Verputz des Erdgeschosses imitiert Quadermauerwerk. In der rechten Achse befindet sich der zurückliegende getreppte Hauseingang, der wie die beiden Fensteröffnungen mit einem Schlussstein betont wird. Ein profiliertes Gurtgesims bildet den Übergang zum glatt verputzten Mauerwerk der Obergeschosse. Daran schließen sich die Brüstungszonen unter den Fenstern des 1. Obergeschosses an. Diese sind mit einer grafischen Ornamentik aus Art Déco Motiven gefüllt. Von einem Fensterbankgesims ausgehend führt die Rahmung der Fenster zu einer profilierten Verdachung. Die Zwischenräume zwischen den Fensteröffnungen und deren Verdachungen werden von mittigen Schlusssteinen mit Blumendekoren und grafischer Ornementik gefüllt. Die Fensteröffnungen im 2. Obergeschoss werden ebenfalls durch ein Fensterbankgesims verbunden. Unterhalb der Fensterbänke und über den Fensteröffnungen schwingen die Fensterrahmungen aus. Zudem unterbrechen dekorierte Schlusssteine und schlichte Dekorsteine auf Fensterkämpferhöhe die Rahmungen. Das mehrfach profilierte Dachgesims schließt unmittelbar an. Alle Fenster sind als T-Stockfenster ausgeführt. Die Fassade der Rückseite ist, wie häufig bei Stadthäusern aus dieser Zeit, schlicht verputzt. Der Grundriss im Inneren ist unverändert erhalten. Der Flurbereich weist einen farbigen Fliesenboden und Stuckrahmung an der Decke auf. Die zweiläufige, aufwendig gearbeitete Holztreppe mit Mittelpodesten ist mit einem reich verzierten Anfangspfosten mit figürlicher und floraler Ornamentik und einem gedrechselten Geländer ausgestattet. Innentüren als Kassettenfüllungstüren, Stuckrahmungen und -rosetten an den Decken sowie Dielenböden sind ebenfalls bauzeitlich. Der Planverfasser, Martin Küppers, war mit seinem Baugeschäft um 1900 ein viel beschäftigter Bauunternehmer in Viersen, vor allem im Bereich der Südstadt. Für die Pfarrei St. Josef errichtete er das Pfarrhaus, die Kaplaneien und das Josefskloster. Als Planer und Bauherr trat er bei den Wohnhäusern an der Königsallee 24/ Ecke Bahnhofstraße 32 und 34 auf. 1920/21 besitzt er zudem eine Ziegelei An der Eisernen Hand, mit eigenem Gleisanschluss an die Industriebahn – eine für Bauunternehmer im späten 19./Anfang des 20. Jahrhunderts nicht unübliche und zweckmäßige Kombination. Begründung des Denkmalwerts Die immer noch große Zahl der Wohnhäuser dieser Zeit in der Viersener Innenstadt, die ganze Straßenzüge prägen, belegt, wie wichtig diese Epoche in architekturgeschichtlicher wie städtebaulicher Hinsicht für die Stadtentwicklung war und ist. Auch die westliche Seite der Straße Am Klosterweiher wird von solchen um 1900 entstandenen Wohnhäusern sowie dem ebenfalls noch vor dem Ersten Weltkrieg begründeten Kinderkrankenhaus (ehemalige Kinderbewahranstalt) geprägt. Als Teil dieser das Straßenbild definierenden Bebauung besitzt das Gebäude Am Klosterweiher 46 erhebliche städtebauliche Bedeutung. Aus wissenschaftlichen, insbesondere architektur- und städtebaugeschichtlichen sowie städtebaulichen Gründen besteht an der Erhaltung und Nutzung des Gebäudes Am Klosterweiher 46 gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes ein öffentliches Interesse. Quellen Quellenrecherche
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