Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 52 |
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Standort: Goetersstraße 50 / 52, D 41747 Viersen GPS: 51o 15' 35,5" N 06o 23' 29,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1902 Tag der Eintragung als Denkmal 8. August 1985 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Viersen
Die Häuser Nr. 50 - 60 an der Goetersstraße bilden eine Häuserreihe Denkmalbeschreibung: Beschreibung Bei dem Häuserblock handelt es sich um eine zwei- bis dreigeschossige Gebäudegruppe mit vier Wohnhäusern, die unterschiedliche Achsenzahlen aufweisen. Die Häuserzeile wurde in den Jahren 1900 bis 1905 erbaut. Die Straßenfassaden sind verputzt und mit historisierenden Schmuckformen wie Stuckgliederung, Risalite und Dachgiebel gestaltet. Die Fassade des Hauses Goetersstraße 50/52 gliedert sich in sechs Achsen und erfährt durch die zentrale Anordnung der Eingangstüren eine Betonung der Mitte. Durch Sohlbankgesims, Gurtgesims und Sockel erfährt das Haus eine horizontale Gliederung, die von der erdgeschossigen Bänderputzfassade unterstützt wird. Die Fenster im Obergeschoss liegen jeweils auf den Achsen, wobei die mittlere Fensteröffnung der jeweiligen Doppelhaushälfte mit einem Fenstergiebel in floralem Stuckdekor überdeckt ist. Die Fenster sind mit einem segmentbogenförmigen Sturz, der durch einen floral geschmückten Teil getrennt ist, überspannt. Die Fensterbrüstungen im Obergeschoss sind in Wappenbildern mit Blumenmotiven ausgeschmückt. Die alten Fenster wurden durch neue ersetzt. Das Innere des Gebäudes wurde 1980 intensiv modernisiert. Die beiden Doppelhaushälften wurden zusammengelegt, so dass die im Obergeschoss und Dachgeschoss befindlichen Wohnungen über eine Treppe zu erschließen sind. Im Erdgeschoss ist die originale Wohnungseingangstüre sowie Stuckdecken mit sternförmigen Ornamenten in einem guten Zustand erhalten. Das in zentraler Lage Viersen gelegene Haus repräsentiert mit der anschließenden Häusergruppe, aus drei Wohngebäuden bestehend, die typische Bürgerhausarchitektur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und spiegelt an dieser Stelle das historische Stadtbild wider. Darüber hinaus bildet die Häuserzeile einen beträchtlichen Erinnerungswert an das ehemals gegenüberliegende Fabrikgebäude der Firma Kaisers und besitzt somit innerhalb der neueren Bausubstanz auch in städtebaulicher Hinsicht einen Denkmalwert. Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen, stadtentwicklungsgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen liegen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
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