Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 452 |
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Standort: Süchtelner Höhen, D 41749 Viersen - Süchteln GPS: 51o 16' 45,9" N 06o 21' 26,0" O Zuständigkeit: Nachbarschaft Baujahr: 1791 Tag der Eintragung als Denkmal 6. Juli 2004 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Gedenkkreuz Terporten an der Irmgardiskapelle in Süchteln Denkmalbeschreibung: Am Waldrand in der Nähe des Wasserwerks, unweit der Irmgardiskapelle in Süchteln steht ein kleines Gedenkkreuz aus Basaltlava, das an einen Mord im Jahre 1791 erinnert, der wegen seiner Grausamkeit über die Grenzen Viersens hinaus bekannt geworden ist. Das Kreuz ist bis auf Voluten in den Eckzwickeln unverziert. Die Inschrift verweist auf das Geschehene: A(nno) 1791 Dass es sich um eine wirklich grausame Tat handelt, wird mehrfach beschrieben. So glaubte man laut Eintragung im Sterbebuch der katholischen Pfarre St. Clemens zunächst an einen Ritualmord, da das völlig entkleidete Opfer durch zahlreiche Messerstiche und Schnitte entsetzlich zugerichtet worden war. Der Mörder hatte geglaubt, dass er vor Nachstellungen bei seinen Raubzügen sicher sei, wenn er das Herz eines unschuldigen Kindes bei sich führe. Nach seiner Festnahme im Juli 1791 in Kempen gestand Johannes Königs aus Anrath als Täter vor dem Schöffengericht Süchteln die Tat. Als einer der letzten Hinrichtungen nach dem alten jülich-bergischen Recht wurde er am 3. Oktober 1791 in Jülich gerädert. Sein Leichnam wurde anschließend nach Dülken verbracht und mit dem zur Hinrichtung gebrauchten Rad am nächsten Tage auf der Bistarder Heide zur Schau gestellt. Aus wissenschaftlichen, insbesondere lokalhistorischen und volkskundlichen Gründen, stehen Erhaltung und Nutzung des Kreuzes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
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