Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 395 |
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Standort: Bahnhofstraße 34, D 41747 Viersen GPS: 51o 15' 21,7" N 06o 23' 40,5" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1897 Tag der Eintragung als Denkmal 6. September 2000 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Viersen
Denkmalbeschreibung: Das zweigeschossige Wohnhaus mit Mansardgeschoss wurde 1897 zusammen mit dem Eckgebäude Bahnhofstraße 32/Königsallee 24 errichtet und nimmt gestalterisch Bezug auf dessen Erscheinung. Das Haus mit originaler Backsteinputzfassade ist kräftig horizontal gegliedert durch Quaderputz im Erdgeschoß und Sockel-, Sohlbank- und Geschoßgesimse. Das Obergeschoß ist mit Backsteinen verblendet, die von waagerechten Putzstreifen unterbrochen werden. Die Gliederung der Fassade setzt sich im Haus Bahnhofstraße 32 fort. Von den drei Fensterachsen wird die mittlere durch den von Lisenen flankierten Eingang mit originaler Haustür hervorgehoben. Darüber kragt ein balustergeschmückter Balkon über zwei Konsolen aus. Die historisierenden Stuckornamente konzentrieren sich auf die Fensterbrüstungen und geraden Fensterverdachungen mit Girlandenmotiven im 1. Obergeschoß, die Blendpfeiler und die geschweiften Dachgauben des Mansardengeschosses. Das Innere des Hauses ist intensiv modernisiert, allein im Treppenhaus sind noch Stuckdecke und Treppe mit gedrechseltem Geländer und kanneliertem Anfangspfosten mit Pflanzenmotiven erhalten. Das Gebäude mit seiner engen gestalterischen Anlehnung an das Haus Bahnhofstraße 32 bildet zusammen mit den Nachbarbauten ein die Bahnhofstraße prägendes Ensemble der Gründerzeit. Der Stadtbauplan von 1860 war die Grundlage für die Entwicklung der Viersener Innenstadt. Die zusammenhängende Häuserzeile ist Ergebnis dieser Planung und stellt somit ein Zeugnis der Stadtentwicklungsgeschichte dar. Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen, liegen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes gemäß § 2 (1) Denkmalschutzgesetz im öffentlichen Interesse. |