Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 390 |
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Standort: Pastor - Lennartz - Platz 3, D 41748 Viersen - Bockert GPS: 51o 14' 15,5" N 06o 22' 48,3" O Zuständigkeit: Kath. Pfarrgemeinde St. Peter Baujahr: 1890 Tag der Eintragung als Denkmal 29. Juni 2000 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Kath. Pfarrkirche St. Peter in Bockert Denkmalbeschreibung: Geschichte Beschreibung Der 52 m hohe Turm mit einem sehr spitzen Helm baut sich folgendermaßen auf: Portal mit Gewände und Wimperg (Tympanon als Maßwerkfenster), darüber Maßwerkrose, über der sich zwei hohe Schallarkaden auf jeder Turmseite erheben, gefolgt von vorgeblendeten Rundbögen, Würfelfries und einem mit Kreuzformen versehenen Backsteinfries. Darüber folgt ein achtseitiges Turmgeschoss mit vier Spitzgiebeln, in die je eine Uhr eingelassen ist. Die Giebel leiten zum achtseitigen Turmhelm über. Anders als die hohen Dachkonstruktionen der Nebenkapellen, des Mittelschiffes und des Chores sind die Seitenschiffe mit flachen Pultdächern gedeckt. Jedes Seitenschiffjoch weist zwei Spitzbogenfenster mit Maßwerk auf, pro Joch existiert ein größeres Obergadenfenster. Das Vierungstürmchen mit hohem Turmhelm auf vier Eckstützen zeigt eine sichtbar aufgehängte Glocke. Das Dach des Chores wird ebenfalls von einem Dachreiter bekrönt. Im Innern ist die Kirche 34 m lang und 17,50 m breit. Das Kreuzrippengewölbe wird im Langhaus von vier Marmorsäulen mit pflanzenverzierten Kapitellen getragen; die Vierung erhebt sich über vier gemauerten Pfeilern mit Pfeilervorlagen und Blumenkapitellen. Bei der Neugestaltung 1997/99 wird der Bodenbelag aus kleinformatigen "Gehwegplatten", am Altar aus großformatigen helle Betonplatten erneuert. Reste des ursprünglichen Fliesenbodens sind in der Turmhalle und der Taufkapelle wiederverwendet worden. Der Chorraum, 1956 um fünf Stufen erhöht, wird 1997/99 wieder auf zwei Stufen abgesenkt. Die Taufkapelle, seit 1956 in der nördlichen Seitenapside, wird bei der Neugestaltung mit altem Taufbecken wieder an den ursprünglichen Ort nördlich der Turmhalle zurückverlegt. Reste der alten Ausstattung (darunter die Madonnenfigur und Holzfüllungen des ehemaligen Marienaltares aus Eiche, Relieffiguren von der verlorengegangenen Kanzel und dem ehemaligen Josefsaltar und eine Kreuzigungsszene des alten Kreuzweges - Figuren von 1909) sind erhalten und zum Teil im Kirchenraum aufgestellt. Ebenso sind Kirchenbänke der Bauzeit erhalten. Die Kirchenausmalung von 1935 ist 1956 zerstört worden. Sie zeigte über dem Marienaltar die Erweckung der Tochter des Jairus; über dem Josefaltar (Apsis südliches Querhaus) die Heilung eines Lahmgeborenen. Der Kreuzweg in Frescotechnik in der Turmnebenkapelle stammt ebenfalls aus dem Jahr 1935 und ist vom selben Kirchenmaler (Weber, Düsseldorf). Der Tabernakel wurde 1956 von Hein Carmanns, Mönchengladbach, geschaffen. Neben zwei neuen Glocken von 1961 hängt im Kirchturm auch noch die alte Josefsglocke von 1895. Im Kirchgarten sind zwei Grotten von 1912 (aus Thüringer Grottensteinen und Lüdenscheider Bruchglimmer) zu finden: Josefgrotte mit Josefsfigur und Lourdesgrotte, mit Tonfiguren der Madonna und der Hl. Bernadette (Fa. Walter, Trier; Fassung: Robert Rosenthal); in der Lourdesgrotte ein Gefallenendenkmal von 1921 in Form eines Altares (Laumen und Winkelkemper, Erkelenz). Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen liegen die Erhaltung und die sinnvolle Nutzung der Kirche einschließlich ihrer historischen Ausstattung und den beiden Grotten gemäß § 2 (1) Denkmalschutzgesetz im öffentlichen Interesse.
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