Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 37 |
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Standort: Alter Markt 4, D 41751 Viersen - Dülken GPS: 51o 15' 05,8" N 06o 20' 05,2" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: Ende des 19. Jahrhunderts Tag der Eintragung als Denkmal 10. April 1985 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wohn- und Gerschäftshaus in Dülken
Denkmalbeschreibung: Das
am Alten Markt in Dülken im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts
errichtete Zwei-Fenster-Haus ist dreigeschossig. Im
Jahre 1890 wurden die bisherigen Schaufensteranlagen des Wohn- und Geschäftshauses
erneuert. Der Eingang wurde in die Mitte versetzt, wobei gusseiserne Säulen
und T-Träger eingesetzt wurden. Gleichzeitig erhielt das Fachwerkgebäude
eine Putzfassade. Bei
der 1892 vorgenommenen Umnutzung in eine Gaststätte wurde das Gebäude
renoviert. Hierbei wurde der Eingang wieder seitlich versetzt, nämlich
unterhalb der linken Fensterachse. Tür und Fenster des Erdgeschosses
treten jetzt hinter die Stützkonstruktion der Gusssäulen zurück. Im
Inneren wurde die alte Holztreppe sowie die Fußböden erneuert. Der
tiefe Keller hat Kappendecken. Im 1. Obergeschoss sind noch ein
Kehlfries sowie eine Stuckrosette erhalten. Die
Putzfassade mit historisierenden Schmuckformen blieb erhalten. Die
Symmetrie der vier schmal-hohen Fenster wird vertikal durch die
Einrahmung mit Bossenquaderung an beiden Seiten der Front (noch
mindestens bis 1964 bis zum Kellersockel!) in den beiden Obergeschossen
betont. Die Putzfelder zwischen den Fenstern sind geometrisch
gegliedert. Die Fenster im Dachgeschoss besitzen Abschlusssteine. Der
Putzschmuck der Fensterverdachung der Obergeschossfenster geht direkt über
in die der Flächen unterhalb der darüberliegenden Fenster mit Stab-
und Tellermotiven. Das
Traufhaus, das in seiner Bauflucht schräg zur Straße nach hinten und
dann abknickend (späterer Anbau) verläuft, musste sich offenbar älteren
Bausübstanzen anpassen. Seine alte Innentreppe lag in der Mitte des
schmalen Gebäudes. Die
originale Putzfassade von 1890 in ihren historisierenden Schmuckformen
mit Stuckgliederung, Fensterteilungen und Ausgestaltung des
Erdgeschosses tragen wesentlich zur Unverwechselbarkeit des Straßenraumes
bei, insbesondere da beide Nachbargebäude stark in ihrer Fassade verändert
worden sind.
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