Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 361 |
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Standort: Hermann - Hülser - Platz 2, D 41747 Viersen GPS: 51o 15' 10,8" N 06o 23' 28,7" O Zuständigkeit: Stadt Viersen Baujahr: 1911 . 1913 Tag der Eintragung als Denkmal 11. September 1986 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Festhalle in Viersen Denkmalbeschreibung: Der schon längere Zeit gehegte Wunsch, eine
große Turnhalle zu bauen, sowie eine Schenkung des Fabrikanten Josef
Kaiser führen zu Planung und Bau einer kombinierten Turn- und
Festhalle. Der über einige Stufen erreichbare, von Säulen
flankierte Haupteingang führt in eine kleine Eingangshalle. Ein sich
anschließendes schmales Verteilungs-Foyer umschließt u-förmig den
Saal. Garderoben, Turngeräteräume und weitere Nebenräume liegen an
den Außenseiten dieses Foyers. Die Turn- und Festhalle wird am 7.12.1913 eingeweiht. 1915 wird an der Bühnenrückseite von der
Orgelbauanstalt Klais in Bonn eine Konzertorgel, ein Geschenk der
Viersenerin M. Lüps, aufgestellt. 1939/40 wird nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Staudt der Saal völlig umgestaltet. Die Pilaster und der übrige plastische Schmuck verschwinden. Holzrahmungen umfassen die Fenster und die darunter liegenden Balkontüren. Gemeinsam mit den Erdgeschosstüren entsteht somit eine starke senkrechte Gliederung. Ein tieferliegender Deckenrand umfasst das mittlere Deckenfeld und ermöglicht eine indirekte Beleuchtung. An der Rückseite der Halle wird unterhalb der Decke ein Vorführraum abgehängt. Die Balkone werden seitlich verkürzt und ihre Brüstungen umgestaltet. Der Bühnenraum erhält zum Saal hin eine neue Einfassung. Die Bühnentechnik wird verbessert. Eine Toröffnung mit Laderampe ermöglicht günstigeren Kulissentransport. Die Garderobenverhältnisse werden verbessert. In den Kriegsjahren von 1941-1945 beschädigen
Luftangriffe hauptsächlich das Hallenäußere. 1945 werden die
schlimmsten Schäden beseitigt. Die gute Hallen-Akustik erlangt in den fünfziger Jahren Weltruf. 1978 wird vom städtischen Hochbauamt, aus einem zunächst mehrstufigen Ausbauprogramm, lediglich der Bühnenbereich umgestaltet. Unter anderem wird die Bühnenfläche durch Herausnahme der Orgel vergrößert. Aus wissenschaftlichen, insbesondere ortsgeschichtlichen, gesellschaftspolitischen, städtebaulichen, auch architekturgeschichtlichen Gründen, liegen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes gemäß § 2 (l) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
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