Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 297 |
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Standort: Waldnieler Straße 82, D 41747 Viersen - Dülken GPS: 51o 14' 09,5" N 06o 18' 48,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 18. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 11. Dezember 1991 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Fluggenhof später Brasseler Hof in Dülken
Denkmalbeschreibung: Geschichte 1801 Bevölkerungsliste Dülken (HSTAD, Roer.-
Dep. 1737, Kopie Stadtarchiv Viersen) 1801/05 Auf der Tranchot-Karte heißt die Häusergruppe
Waldnieler Straße 80 und 82 1825 Flurbuch Dülken, Flur X = Backeshütte Die heute stehenden Gebäude des Anwesens Waldnieler Straße 82 zeigen den gleichen Umriss wie auf der Urkarte von 1825 auf. Um 1886 errichtet Franz Braßeler aufbauend auf dem gleichen Scheunengrundriss ein neues Scheunengebäude. Beschreibung Das Wohnhaus weist eine Backsteinfassade auf. Zugänglich ist es durch zwei Hauseingänge. (Diese resultieren aus dem früheren Bestehen zweier Anwesen.) Die Hauseingänge sowie ein Großteil der Fenster sind in einem Blockrahmen gehalten. Der Grundriss des früheren Wohnstallhauses ist nahezu unverändert. So betritt man vom gartensichtigen Hauseingang kommend die frühere Wohnküche. Charakteristisch für den Küchenraum ist die Feuerstätte, hier der doppelseitige Kamin. Dieser ist ein prägender Bestandteil für das niederrheinische Hallenhaus. Im rechten Raumbereich ist die Treppe als Holzstiege zu finden. Die an der Küche angrenzenden Räume zeigen sich schlicht und solide und werden im Erdgeschoss als Schlaf- und Abstellräume genutzt. Hinter dem Wohnteil des Wohnstallhauses ist der frühere Stalltrakt zu finden. Die Stallzone erfährt wie auch der Wohnteil die konstruktive Dreigliederung in ein breites Mittelschiff, die ehemalige Futterdiele und zwei schmale Seitenschiffe. Diese Räumlichkeiten werden schon frühzeitig als Wohn- und Abstellräume genutzt. Vom Wohnstallhaus gesehen gegenüberliegend befindet sich die um 1886 erbaute Scheune. Das Scheunengebäude zeigt zwei Tore auf, die mit einem Flachbogen und zwei Ankerkreuze versehen sind. Der Flachbogen des straßensichtigen Tores weist einen Schlussstein auf mit der Beschriftung F.B. M.J. A.M.B. 1886. Diese Buchstaben und Zahlen lassen sich geschichtlich erklären in F(ranz) B(rasseler) - M(argaretha) J(ohann) - A(nna) M(argaretha) B(rasseler) Neben dem Alterswert und dem typischen Beispiel eines niederrheinischen Hallenhauses ländlicher Prägung ist das Wohnstallhaus siedlungsgeschichtlich bedeutsam. Aus wissenschaftlichen, insbesondere volks- und siedlungsgeschichtlichen sowie architekturgeschichtlichen Gründen liegen Erhaltung und Nutzung des Hofes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
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