Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 277 |
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Standort: Königsallee 33, D 41747 Viersen GPS: 51o 15' 21,9" N 06o 23' 38,5" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1892 Tag der Eintragung als Denkmal 12. Juli 1991 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Viersen Denkmalbeschreibung: Das zweigeschossige Gebäude mit Mezzanin und Satteldach ist Bestandteil einer Häuserreihe, die um 1900 an der Königsallee entsteht. Die Originale Putzfassade mit historistischem Dekor erfährt durch den stark strukturierten Bänderputz des Erdgeschosses sowie Gurt- und Sohlbankgesimse eine Gliederung. Die Fassade ist in 4 Achsen gegliedert, wobei die jeweils äußeren Achsen auch Eingangsachsen sind. In der linken äußeren Achse befindet sich der Hauseingang und in der rechten der Hofdurchgang. Die Eingangstüren sind im Original erhalten.
Die Hauseingangstür ist eine Vollholztür mit Oberlicht und Türfenster.
Diese weist zum einen verschiedene geometrische Ornamentformen auf, wie
ein Dreiecksgiebel, Holzkassetten und profilierte Holzstäbe und zum
anderen ein Türfenster, dass mit ei-nem Gitter in floraler Verzierung
gestaltet ist. Die Fassade des Gebäudes erfährt eine
Betonung in der linken mittleren Achse. Über einem erdgeschossigen
Fenster kragt im Obergeschoss ein dreiseitiger Fenstererker aus. Dieser
ist geprägt durch drei Rundbogenfenster, die mit einem Schlussstein
versehen sind. Über dem Schlussstein des mittigen Fensters ist eine
muschelähnliche Ornamentform und ein flacher Wellengiebel zu sehen.
Dieser wiederum ist mit einem aufgesetzten kugelförmigen Stuckornament
geschmückt. Im Brüstungsbereich des Fenstererkers sind geometrische
Stuckformen zu finden. Das Dachgesims ist im Gegensatz zur Fassadengestaltung schlicht und zurückhaltend gestaltet. Als einzigen Stuckschmuck ist unterhalb des Dachgesims ein Zahnfries ausgebildet. Das Innere des Wohnhauses ist mit den Jahren
immer mehr verändert worden. So sind in den Wohnräumen keine
Stuckdecken mehr anzutreffen. Eine Ausnahme macht der Fenstererker im
Obergeschoss, dieser ist mit verschiedenartiger floraler Ornamentik im
Deckenbereich geschmückt. Die aufwendige zeittypische Fassadengestaltung
ist kennzeichnend für die Königsallee, wo sich in unmittelbarer
Nachbarschaft eine Reihe von gut erhaltenen Stadthäusern im Ensemble präsentieren.
Darüber hinaus bildet das Gebäude mit dem Nachbarhaus Königsallee 35
eine bauliche Einheit. Dies ist einmal erkennbar in den gewählten
spiegelbildlichen Grundrissen der Häuser und zum anderen wird es
dokumentiert durch das durchgehende Dachgesims. Die Fassadengestaltung
laut originaler Zeichnungen zeigt für beide Wohnhäuser die bestehende
Fassade des Hauses Königsallee 35. Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtli-chen, stadtentwicklungsgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen liegen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
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