Denkmale in der Stadt Viersen |
||
Lfd. - Nr. 276 |
||
Standort: Königsallee 31, D 41747 Viersen GPS: 51o 15' 22,3" N 06o 23' 38,0" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1871 / 1913 Tag der Eintragung als Denkmal 12. Juli 1989 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Wohnhaus in Viersen
Denkmalbeschreibung: Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges Haus mit Satteldach, das um die Jahrhundertwende errichtet wird. An der Gebäudeseite zum Garten hin entsteht 1913 eine Veranda. Die originale Putzfassade, erdgeschossig in Bänderputz ausgeführt, ist mit historistischem Dekor geschmückt. Die Fenster des Obergeschosses sind mit geometrischen Bändern umgrenzt und zeigen im Fensterkopfbereich einen aus Stuck gearbeiteten Schlussstein. Die Fassade des Obergeschosses ist mit symmetrischen und leicht ausschweifenden Stuckornamenten geschmückt. Ferner wird das Obergeschoss von beidseitigem lisenenförmigen Quadermauerwerk gerahmt. Das Dachgesims ist auf mit Blattwerk und geometrischen Ornamenten verzierten Konsolen gelagert. Diese weisen in ihren Zwischenräumen ein Zahnfries und Stuckkassetten auf. Im Innern des Gebäudes ist die originale
Treppe mit gedrechseltem Geländer und dem reich verzierten
Anfangspfosten zu finden. Die farbigen Bodenfliesen im Flur- und Küchenbereich
sind ebenfalls in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Das Gebäude mit seiner schmuckvollen Fassadengestaltung ist im Zusammenhang mit benachbarten Gebäuden im Ensemble, das hier das Straßenbild prägt, zu betrachten. Der Stadtbauplan von 1860 ist die Grundlage für die Entwicklung der Viersener Innenstadt. Diese zusammenhängende Häuserzeile aus der Zeit nach seinem Zustandekommen ist erhalten und somit auch Zeugnis der Stadtentwicklungsgeschichte. Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen liegen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
|