Denkmale in der Stadt Viersen |
||
Lfd. - Nr. 245 |
||
Standort: Nette gegenüber Nr. 162, D 41751 Viersen - Dülken - Nette GPS: 51o 15' 06,6" N 06o 17' 52,4" O Zuständigkeit: Nachbarschaft Baujahr: 1887 Tag der Eintragung als Denkmal 6. November 1990 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Wegekreuz in Dülken - Nette Denkmalbeschreibung: Auf einem 3-stufigen Unterbau erhebt sich das
ca. 3,00 m hohe Kreuz von 1887 aus verputztem Sandstein. Auf der 2.
Stufe ist eine Umfriedung aus Eisenstäben eingelassen. Die obere Zone
des abgestuften Kreuzsockels trägt die Inschrift: Darüber erhält ein kleinerer abschließender Aufbau ein dunkelrot gefärbtes Medaillon, das das Brustbild eines im Profil wiedergegebenen Mannes zeigt. Dieser trägt einen Helm und ein Schwert in der linken Hand, dazu vermutlich ein Rüsteisen über der rechten Schulter. Die Identität der dargestellten Figur ist nicht genau zu klären. Wahrscheinlich handelt es sich aber um das Bildnis eines römischen Legionären; hier wird möglicherweise ein Detail aus der Golgatha-Szene abgebildet. Das bekrönende Kreuz trägt einen Christuskorpus aus Bronze; darüber das INRI-Zeichen. Über den Grund der Aufstellung des Kreuzes gibt es keine schriftlichen Vermerke. Nach mündlicher Überlieferung wird es anlässlich eines Unfalles errichtet, der sich auf dem Hof des Bauern Johann Peter Stapper ereignet. An den Folgen dieses Unfalles stirbt dessen erstgeborenes Enkelkind. Das Kreuz auf der Nette ist ein weiteres Beispiel für die vielen unterschiedlichen Setzungsgründe von Kreuzen und Heiligenhäuschen. Aus wissenschaftlichen, insbesondere religionsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen stehen Erhaltung und Nutzung des Wegekreuzes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
|