Denkmale in der Stadt Viersen

Lfd. - Nr. 196

 

Standort:

Alter Markt 1, D 41751 Viersen - Dülken

GPS:

5115' 04,8" N   06o 20' 05,1" O

Zuständigkeit:

Kath. Kirchengemeinde St. Kornelius

Baujahr:

1871, 1903

Tag der Eintragung als Denkmal

20. Juni 1989

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Kath. Pfarrkirche St. Kornelius in Dülken

        

Denkmalbeschreibung:

Die St .Cornelius-Kirche ist ein Backsteinbau mit neugotischen Stilelementen. Der Grundriss ist gegliedert durch ein Langhaus zu fünf Jochen und einem nicht ausladenden Querhaus mit je einem Chorjoch in Breite der drei Mittelschiffe und einem geraden Abschluss, der durch Platzmangel bedingt ist. Die räumliche Beschränkung erklärt auch die verhältnismäßig große Breitenausdehnung der Kirche.

 

 

Die drei mittleren Schiffe bilden eine mächtige Halle mit Kreuzgratgewölben über Bündelpfeilern. Die beiden äußeren Schiffe sind sehr niedrig und basilikal hinter niedrigen Rundpfeilern angefügt. Hohe Maßwerkfenster in den Außenwänden gliedern jedes Joch. Der hohe Westturm besitzt ein hohes Eingangsgewölbe und Nebenkapellen. Er geht über drei Geschosse, außen erkennbar durch je drei Spitzbogenblenden bzw. Schallarkaden auf jeder Seite, und findet seinen Abschluss in einem geschieferten Helm. Die äußeren Schiffe sind durch Pultdächer gedeckt, über denen sich Strebepfeiler erheben. Strebebögen stützen die Außenwände des Hauptschiffes, die in je fünf Giebeln mit Satteldächern enden. Besonders prächtig ausgebildet sind die nördliche Querhausfassade und das Westportal im Turm. 

 

 

Über dem Portaleingang des nördlichen Querhauses steht eine Muttergottes auf einem Mittelpfeiler, unter ihr knien Engel mit dem Stadtwappen, über ihr beten zwei weitere Engel. Über dem Westportal des Turmes ist ein Tyrnpanonrelief gearbeitet, das Jesus im Kreise seiner Jünger dargestellt. Rechts und links, separat auf Konsolen stehend, sind der Heilige Petrus und der Heilige Corneliusgearbeitet. An der Südostseite des Chores befindet sich die Marienkapelle, die nach einem Plan von Heinrich Wiethase errichtet wird. Die ursprünglich 1625 errichtete Marienkapelle an anderer Stelle in Dülken wird abgebrochen. Über dem Portal der Marienkapelle stehen sorgfältig ausgeführte Bauplastiken so z.B. eine Verkündigung und eine Pieta.

Die Glasfenster der St. Cornelius-Kirche werden sämtlich nach dem letztem Weltkrieg erneuert.