|
||
Denkmale in der Stadt Viersen |
||
Lfd. - Nr. 127 |
||
Standort: Winkelstraße 22, 24, 26, 26a, 28, 30, 32, 34, 36, D 41747 Viersen GPS: 51o 15' 28,8" N 06o 23' 55,3" O Zuständigkeit: Stadt Viersen Baujahr: 19. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 27. August 1986 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Viersener Burg in Viersen Nordseite Nordseite Ostseite Südseite Denkmalbeschreibung: Geschichte Die Geschichte der ehemaligen Viersener Burg lässt sich bis in das Jahr 1369 zurückverfolgen. Beschreibung Den gegenüberliegenden Flügel der Anlage bildet eine Scheune. Vermutlich befand sich zwischen Wohnhaus und Scheune eine offene Remise, von der noch die Außenwand erhalten ist. Den nahezu quadratischen Grundriss der Anlage schließt der Torbau zur Winkelstraße. Im Gegensatz zum niederrheinischen Hallenhaus, das bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine offene Herdstelle aufweist, befand sich hier unter städtischem Einfluss Herd und Ofen. Die Hofanlage in Backstein errichtet, allerdings nur in den Außenwänden, ist im Innern mit Holzgewänden konstruiert. Der Hof an der Winkelstraße weist nicht nur die Charakteristika eines Vierkanthofes in einem nahezu unveränderten Zustand, sondern zeigt ebenso anschaulich die fortschreitende typische Entwicklung der bäuerlichen Hofanlage. Neben seiner architekturgeschichtlichen Bedeutung bezieht der Hof den Denkmalwert aus seiner ortsgeschichtlichen Bedeutung als Nachfolgegut der Viersener Burg und bildet so ein wichtiges Identifikationsmerkmal zur Geschichte, Gestalt und Bedeutung des Ortsteils Rintgen. Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen, ortsgeschichtlichen, volkskundlichen und siedlungstopographischen Gründen liegt die Erhaltung und Nutzung des Hofes an der Winkelstraße gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
|