Denkmale in der Stadt Viersen |
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Lfd. - Nr. 124 |
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Standort: Theodor - Frings - Allee 5, D 41751 Viersen - Dülken GPS: 51o 15' 01,9" N 06o 19' 51,8" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1895 Tag der Eintragung als Denkmal 5. August 1986 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Dülken Denkmalbeschreibung: Das Gebäude ist Bestandteil einer zweigeschossigen Häuserreihe mit Mezzanin, die um 1900 auf dem Gelände des früheren Stadtgrabens von Dülken errichtet wurde. Es ist dem Typ des sogenannten rheinischen Dreifensterhauses, einem bürgerlichen Reiheneinfamilienhaus, wie es seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts besonders in den damals neu entstehenden Vorstädten fast überall gleichzeitig erbaut wurde, zuzuordnen. Die Fassade des Hauses erfährt ihre Gestaltung durch unterschiedliche Farbe und Struktur der Materialien. Der Erdgeschossbereich ist in einer Putzfassade mit historisierenden Schmuckformen ausgebildet und trennt sich vom Obergeschoss durch eine vorgeblendete Balustrade. Das Obergeschoss ist in Backsteinen ausgeführt. Hier sind die originalen Fenster mit umlaufenden Wülsten und darüber liegendem Sturz ausgebildet. Die originale Eingangstüre wurde durch eine moderne Tür ersetzt. Im Inneren des Gebäudes ist die Originalausstattung zum Teil erhalten. So befinden sich im Eingangsflur noch die farbigen Bodenfliesen, das Holztreppenhaus mit gedrechseltem Geländer und Pfosten sowie die Zimmertüren mit Rahmen und Füllung. Im Dachraum ist die tragende Konstruktion der Innenwand in Holzgewänden zu erkennen. Die Decke des Kellers ist als Kappendecke ausgebildet. Der Typ ist seiner inneren Struktur nach ein Einfamilienreihenhaus, das mit seiner Schmal- und Traufseite zur Straße weist und dort nur die Breite von drei Fensterachsen und zumeist drei Geschossen zeigt. Üblicherweise liegt der Eingang in der seitlichen Achse. Das Haus ist als Ausdruck der städtebaulichen Neuordnung, die außerhalb des mittelalterlichen Stadtkerns durch den 1895 entworfenen Ausbau der Theodor-Frings-Allee (damals Friedensallee) erfolgte, zu sehen. In ihr ist die Baugesinnung einer Ende des 19. Jahrhunderts wirtschaftlich aufstrebenden Kleinstadt wiederzufinden. Aus wissenschaftlichen, insbesondere städtebaulichen, orts- und architekturgeschichtlichen Gründen stehen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes Theodor-Frings-Allee 5 gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
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