Denkmale in der Gemeinde Schwalmtal |
||
Lfd.-Nr. 113 |
||
Standort: Lotzemer 3 - 7, D 41366, Schwalmtal - Amern GPS: 51o 13' 36,1" N 06o 15' 11,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 18. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 8. April 1988 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Hofanlage in Amern
Denkmalbeschreibung: Bei
dem Gebäude handelt es sich um ein unregelmäßig erweitertes Wohnhaus
einer Hofanlage, das durch Realteilungen mehrfach verändert wurde.
Bemerkenswert gut sind hier die Teilungsspuren abzulesen, da nach jeder
Teilung durch Ausbaumaßnahmen mehr Raum geschaffen wurde. Der
südliche Gebäudeteil ist der Rest eines Wohnstallhauses oder eine Kate
des 18. Jahrhunderts. Die
Gliederung des Giebels ist in den Fensteranordnungen bereits sehr früh
verändert worden (Holzblockrahmen). Das Fugenbild zeigt aber im
wesentlichen noch das frühere Aussehen des Giebels. An
der westlichen Traufe ist das Dach, wie an der Lage der holländischen
Ecken zu sehen ist, höher gelegt worden. Die Firstlinie und die andere
Traufseite wurden beibehalten. Das Dach ist das für diesen Gebäudetyp
typische Krüppelwalmdach. Von dem ursprünglich vorhandenen Baukörper
des 18. Jahrhunderts ist der Kaminblock erhalten, der auf der Grenze zur
nächsten Baustufe steht. Der
nördliche Gebäudeteil ist jünger (19. Jh.). Seine Firstlinie ist um
90 Grad versetzt, so dass über dem Drempel des südlichen Teils noch
ein Giebel entsteht (T-Haus). Erschlossen
ist dieses Gebäude durch einen Eingang an der Nordseite. Der Eingang
besitzt ein Sandsteingewände. Tür, Fenster und Schlagläden sind wohl
original erhalten. Im Inneren des Gebäudes ist die Raumaufteilung
erhalten. Die Decken sind schlichte Kölner Decken. Der
östliche Baukörper wurde in einer weiteren Baustufe an das Gebäude
angefügt. Die Zierform in dem Mauerwerk lassen auf eine Entstehung um
1900 schließen. Dieser Ausbau ragt in den Südteil hinein, so dass hier
die Firstlinie erheblich höher liegt. Das Dach schließt auch hier mit
einem Krüppelwalmdach zum Südgiebel hin ab. Der Drempel an der
Westseite wurde um so viel höher gelegt, dass an der Traufseite eine
zweite Reihe Fenster zur Nutzung des Obergeschosses möglich wurde.
|