Denkmale in der Stadt Kempen |
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Lfd.-Nr. 190 |
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Standort: Rheinstraße 28, D 47884, Kempen - Tönisberg GPS: 51o 21' 43,7" N 06o 30' 25,3" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1893 Tag der Eintragung als Denkmal 14. Juli 1992 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Michels - Hof in Tönisberg
Denkmalbeschreibung: Geschlossene 4-flügelige Backsteinhofanlage. An der Nordseite befinden sich Scheunengebäude, die abwechselnd giebelständig und traufständig zur Straße stehen. Innerhalb der giebelseitigen Baukörper befinden sich die Toreinfahrten. Über dem Haupttor zeigt der Schlußstein die Jahreszahl 1893. Die Fassade der Backsteingebäude ist sehr schön gestaltet. Horizontal gliedern sie Geschossgesimse in hellem Klinker und ein profiliertes Dachgesims. Vor das Haupttor ist eine Rundbogenarchitektur vorgeblendet. Die rundbogig geschlossenen Öffnungen sind durch helle Klinker geschmückt. Daran schließt sich rechts das Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert an. Es hat eine vorgeblendete Putzfassade mit klassizistisch historisierendem Fassadenschmuck. Das Gebäude ist 2-geschossig und in 7 Achsen gegliedert. Horizontal verlaufen ein profiliertes Geschoß und ein Fensterbrettgesims. Im Obergeschoß und in der betonten 3-achsigen Eingangszohne schließen die Fenster rundbogig, mit einer profilierten Rahmung bis auf Kämpferhöhe ab. Die Wand begrenzt nach oben ein Klötzchenfries. Der mittige Eingangsbereich wird im UG durch eine vorgeblendete, arkadenartige Scheinarchitektur betont, die sich im OG in Form von Pilastern fortgesetzt, um die sich die Gesimse verkröpfen. Im UG sind die Fenster von einer Putzrahmung umgeben und durch Schmuckornamente betont. Die Mittelachse ist verbreitert, mit einem Fenster mit eingestellten Pfeilern im Obergeschoß. Dieses Fenster schließt segmentbogig ab. Die 3-achsige Eingangszone wird von einem Dreiecksgiebel in dem sich ein Segmentfenster befindet, abgeschlossen. Am Giebel aufwärts verläuft ein Klötzchenfries. Die Rahmung der Fenster ist auffallend und original. Das Türblatt ist alt. Die Erhaltung der Hofanlage liegt aus ortsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen im öffentlichen Interesse.
Beschreibung des Heimatvereins Tönisberg Derick
Michels ist bereits im Kirchenrechnungsbuch von 1730 als Besitzer des
Hofes mit Schmiede genannt.
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