Denkmale in der Stadt Kempen |
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Lfd.-Nr. 157 |
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Standort: Windmühlenweg, D 47884, Kempen - Tönisberg GPS: 51o 24' 28,9" N 06o 29' 17,4" O Zuständigkeit: Kirchengemeinde Tönisberg Baujahr: 17. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 30. April 1991 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Antoniuskapelle in St. Tönisberg
Denkmalbeschreibung: Am Windmühlenweg auf dem Mühlenberg steht die Antoniuskapelle, ursprünglich „Cobbers-Heiligenhäuschen“, nach einem an Haag gelegenen Hof, der aber schon im 17. Jahrhundert als Ruine erwähnt wird. Der alte Mauerkern der Kapelle stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert, die ebenfalls aus Feldbrandsteinen erbaute Pfeilervorhalle ist neueren Datums. Über vier Steinstufen erreicht man den gepflasterten Boden, der nach drei Seiten hin durch Rundbogen geöffneten Vorhalle.. Über ihr erhebt sich ein auf vier Pfeilern stehendes und nach vier Seiten hin durch Rundbogen geöffnetes, Gehschiefertees Glockentürmchen. Das Dach von Kapellchen und Vorhalle ist mit Ziegeln gedeckt. Im Kapellchen steht ein gemauerter Altartisch, der am Oberen Rand die Inschrift trägt: Stanton (1) oral pro nobis. Das im Jahre 1972 von Anneliese Langenbach gefertigte Relief zeigt den kl. Einsiedler Antonius in Ordenstracht.
Beschreibung des Heimatvereins Tönisberg Das ehemalige Cobbers-Heiligenhäuschen stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Es wurde von den Besitzern des gleichnamigen Hofes (Haag) an der Wegegabelung errichtet, wo sich die alte Chaussee von Cöln nach Nimwegen mit einem Dorfweg über den Berg zum Cobbershof kreuzte. Um 1845 wurde die Chausseestraße in den Talgrund verlegt. Die Vorhalle stammt aus dem 19. Jahrhundert. 1935 ersetzte der Tönisberger Lorenz Hermes die Einrichtung durch ein Tonrelief des heiligen Antonius (Mönchsvater). Von da an nannte man das Heiligenhäuschen nur noch Antoniuskapelle.
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