Denkmale in der Gemeinde Brüggen

Lfd.-Nr. 59

 

Standort:

Heidhausener Straße, D 41379, Brüggen - Heidhausen

GPS:

5117' 22,8" N   06o 11' 09,9" O

Zuständigkeit:

Nachbarschaft

Baujahr:

unbekannt

Tag der Eintragung als Denkmal

19. Mai 2003

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Wegekreuz in Heidhausen

   

Denkmalbeschreibung:

Das Wegekreuz an der Straße von Heidhausen nach Bracht besteht aus einem stehenden Postament aus Granit in einfachen neugotischen Formen und einem bekrönenden Kreuz mit Christusfigur. Am Sockel ist eine Inschrifttafel mit der Jahreszahl „1903“ angebracht, darüber befindet sich frontal eine zweite Platte mit der Inschrift „So hat Gott die//Welt  geliebt//so hasset Gott//die Sünde//Mein Jesus//Barmherzigkeit//100 Tage Ablass“.

Das durch den Viersener Bildhauer Sommer gestaltete Kreuz ersetzte ein älteres, morsch gewordenes Holzkreuz, das um 1814/15 zum Gedenken an den Sieg über Napoleon errichtet worden war. Der Standort dieses ersten Heidhausener Kreuzes befand sich etwa gegenüber des Jetzigen. Für die Erneuerung fand eine Haussammlung in den Honschaften statt. Das Grundstück stellte die Firma Le Grand zur Verfügung. Die ungewöhnliche Zeitspanne zwischen Errichtung am 10.10.1903 und Weihe am 12.06.1904 wird damit erklärt, dass sich der Brachter Pfarrer zunächst weigerte, die Weihe vorzunehmen, da das Kruzifix nicht zur Kirche, sondern nach Heidhausen zeigt. Eine ursprünglich vorhandene Einfriedung durch ein Eisengitter wurde anlässlich der Flurbereinigung 1959/60 beseitigt.

Als Zeugnis der Volksfrömmigkeit und historische Identifikationszeichen für den Ort Heidhausen ist das Wegekreuz an der Heidhausener Straße bedeutend für Brüggen. An seiner Erhaltung besteht aus den dargelegten ortsgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse.