Denkmale in der Gemeinde Rommerskirchen |
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Nr. A 65 |
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Standort: Monschauer Weg / Maternusstraße, D 41569 Rommerskirchen - Sinsteden GPS: 51o 02' 36,6" N 06o 39' 44,2" O Zuständigkeit: Nachbarschaft Baujahr: 19. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal: 29. Mai 1995 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wegekreuz in Rommerskirchen - Sinsteden Denkmalbeschreibung Die
auf der Kreuzung Monschauer Weg/Maternusstr. gelegene Kapelle wurde im
ausgehenden 19. Jh. errichtet. Es ist ein kleiner neugotischer
Backsteinbau mit Walmdach, querrechteckigem Grundriß, Strebepfeilern
als Eckverstärkungen, Lisenengliederung, Spitzbogenfries unter der
Traufe, leicht vorgezogenem übergiebeltem spitzbogigem Eingang,
vergitterte Nische. Im
Inneren sind Mettlacher Fußbodenplatten, ein spitzbogiges
Kreuzrippengewölbe, eine geschlämmte, steinerne Altarmensa mit
Eckbalustern, darauf ein kleiner Sockel und ein schlichtes Kreuz, in den
Seitenwänden ist je ein spitzbogiges kleines Fenster. Die
Kapelle ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, als Ausdruck der
Volksfrömmigkeit, weil religiöse Denkmäler anschaulich das Maß und
die Stärke der Gottverehrung und des religiösen Glaubens
widerspiegeln. Die
Kapelle ist bedeutend für die Ortslage Sinsteden und damit für die
Gemeinde Rommerskirchen, weil sie auf die volkstümliche Verehrung des
Hl. Maternus, die ausschließlich in der alten Erzdiözese Köln zu
finden ist, verweist. Die
Kapelle ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen,
architekturgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen, als Stätte
religiöser Verehrung und Ausdruck der Volksfrömmigkeit, in einer ländlich
geprägten Region wie der Gemeinde Rommerskirchen, wo die Bitte um
Schutz und Erlösung sich naturgemäß an den Patron der Haustiere und
Helfer gegen ansteckende Krankheiten richtet. (RAD-Gutachten
vom 06.06.1994) |