Denkmale in der Stadt Neuss

 Nr. 7/009

 

Standort:

Am Lindenplatz, D 41466 Neuss - Weckhoven

GPS:

5109' 32,4" N   06o 41' 33,3" O

Zuständigkeit:

Kirchengemeinde

Baujahr:

1900/01

Tag der Eintragung als Denkmal:

11. September 1997

Quellenhinweis:

Beschreibung bzw. Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Ehem. Kirche St. Joseph in Neuss - Weckhoven

Denkmalbeschreibung:

1900/01 erbaut, Architekt Geheimer Baurat Hermann Josef Stübben;

1-schiffige neuromanische Backsteinkirche mit kurzem Querschiff und rundem Treppentürmchen; halbrunder Chorabschluß, sehr mächtiger oktogonaler Vierungsturm mit hohem geschieferten Helmdach, gerader Westabschluß;

4-jochiges Langhaus mit Rundbogenfenstern, am ersten nördlichen Joch halbrunde Seitenkapelle; Querhaus mit Dreipassfenster, Turmseiten mit gekuppelten Rundbogenfenstern in Blenden, an der Westseite neuromanisches leicht vorgezogenes übergiebeltes Eingangsportal; darüber Sechspassfenster und Rundbogenfries in Höhe der Dachtraufe; im Giebel eine Drillingsnische, in der überhöhten Mittelnische eine Figur des Kirchenpatrons; Innenraum geprägt von den schweren Rundbögen der Vierung mit niedrig ansetzenden Gurten über einfachem Gesims; 1956 Erweiterung der Sakristei unter Einbeziehung des alten Sakristeiteils; 1971 Instandsetzung, u.a. neuer Fußboden.

Weckhoven gehörte ursprünglich zur Pfarre Hoisten. Nach jahrelangen Bemühungen konnte um die Jahrhundertwende eine eigene Pfarrkirche gebaut werden. Die finanziellen Mittel wurden durch Mitgliedsbeiträge des Kapellenbauvereins, Sammlungen und Spenden aufgebracht.

Der Architekt, Geh. Baurat Hermann Josef Stübben (1845-1936), in Hülchrath geboren, galt als einer der bedeutendsten Städtebauer des Kaiserreichs. Die Kirche St. Josef in Weckhoven ist sein einziger Kirchenbau.

An der Erhaltung und Nutzung besteht aus ortsgeschichtlichen, Architekturgeschichtlichen und Städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse.