Denkmale in der Stadt Neuss |
||
Nr. 3/055 |
||
Standort: Preußenstraße 66, D 41464 Neuss - Stadionviertel GPS: 51o 11 27,2" N 06o 40' 30,6" O Zuständigkeit: Stadt Neuss Baujahr: 1906 Tag der Eintragung als Denkmal: 20. Februar 2008 Quellenhinweis: Beschreibung bzw. Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Collegium Marianum in Neuss - Stadionviertel Denkmalbeschreibung: Das 1906 errichtete Gebäude entwarf der Architekt Professor Josef Kleesattel aus Düsseldorf. Die Erziehungsanstalt und Heim für schulentlassene weibliche Fürsorgezöglinge und Zufluchtsstätten für gefärdete Mädchen wurde am 15. Juni eröffnet. 1929 wurde das Haus um einen Trakt mit Festsaal erweitert. 1938 kam eine Turnhalle hinzu. Im Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Lazarett, bis 1951 wurde es als Krankenhaus genutzt. Die Erzdiözese Köln erwarb das Gebäude und seit 1962 wird es als Collegium Marianum genutzt. Im Jahre 2007 erwarb die Neusser Bauverein AG das Gebäude. Das Gebäude ist eine 2-geschossige Anlage mit Mansarddach. Die Fassade besteht aus Putz und Werkstein. Die Hauptfront zeigt 15 Achsen und wird in der Mitte durch 3-achsigen Risalit mit hohem Mansardgiebel betont. Im Gebäudeinneren hervorzuheben sind die bauzeitlichen Treppenhäuser, sowie im Erdgeschossflur des linken straßenseitigen Traktes der originale Terrazoboden und die originalen Türen. Das Gebäude ist bedeutend für die Kirchen- und Stadtbaugeschichte von Neuss. Trotz Umbau und Erweiterung ist ein wesentlicher Teil des ursprünglichen Baubestandes erhalten. Für die Erhaltung und Nutzung des Gebäudes liegen neben wissenschaftlichen insbesondere städtebauliche Gründe vor.
|