Denkmale in der Stadt Neuss

 Nr. 2/003c

 

Standort:

Burgunderstraße 15 - 21, D 41062 Neuss - Furth

Adolfstraße 59-81

Allemannenstraße 14 - 30

GPS:

5112' 24,7" N   06o 40' 26,1" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1927/28

Tag der Eintragung als Denkmal:

19. Februar 1986

Quellenhinweis:

Beschreibung bzw. Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Wohnhaus in Neuss - Furth

Denkmalbeschreibung:

Mietwohnhausbebauung

1927/28 von der Neusser Gemeinnützigen Bauverein AG als 3-geschossige geschlossene Blockrandbebauung mit 25 Miethäusern erbaut, Architekt Dominikus Heurich; Backsteinfassaden mit expressionistischer Backsteinornamentik, Fenstergewände und Gesimse z.T. in Putz (Hartzement); Die Häuser Alemannenstraße 14/16, 18/20 und 22/24 2-geschossig, alle übrigen 3-geschossig, Mansarddächer; Gruppierungen von drei Fassadentypen: 

Typ 1: (Adolfstraße 67, 69, 71,  Alemannenstraße 26, 28, 30) : 3-achsig, zentrale Eingangsachse leicht verzogen, Eingang mit abgetreppter Backsteinrahmung und Gesims in Putz, Flurfenster als Band (Häuser Adolfstraße) oder zwei Einzelfenster verschiedener Größe (Häuser Alemannenstraße), am 2. OG durchlaufen Sohlbankgesims und Backsteinornamente, über der Mittelachse Dachgaube mit 3. Fenster, die mittleren 3 Häuser der Adolfstraße (Nrn. 67-71) betont durch je einen Dreiecksgiebel;

Typ 2: Doppelhäuser in nicht durchgezogenen Achsen, die Eingänge in der Mitte paarweise zusammengefasst mit abgetreppter Backsteinrahmung und durchlaufenden Gesims in Putz, seitlich der Eingänge je zwei Fenster, im 1. OG insgesamt 4 Fenster, bei den 3-geschossigen Häusern mit gemeinsamen Sohlbank- und Abschlussgesims, dazwischen z.T. Backsteinornamente, am 2. OG 4 Fenster mit durchlaufenden Sohlbankgesims, verschiedene Ornamente, je Haushälfte Dachgaube mit 3 Fenster; 

Typ 3: (Burgunderstraße 21, Adolfstraße 81): Eckgebäude in 4:4 Achsen, die beiden Eckachsen in den OG enger gestellt und durch vertikale Putzbänder zusammengefasst, an der Burgunderstraße originaler Ladeneinbau, an der Adolfstraße ursprünglich gleicher Einbau entfernt, Hausecken und z.T. Übergänge zwischen den Baukörpern betont durch Bändervorlagen in Backstein; Adolfstraße 71 1948, 77 und 79 1950 angepaßt wiederaufgebaut, 10 Häuser nach 1945 instandgesetzt, 3 Häuser 1982/84 modernisiert, Türen überwiegend Originalzustand, Fenster überwiegend neu (Holzrahmen mit Ganzglasscheiben, Kunststoffrahmen mit Scheinsprossen).

Wichtiges Zeugnis der Stadtgeschichte, erhaltenswert insbesondere aus städtebaulichen Gründen.