Denkmale in der Stadt Neuss |
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Nr. 1/361 |
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Standort: Niederstraße 47-49 D 41460 Neuss GPS: 51o 12' 00,4" N 06o 41' 19,5" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: Mitte des 17. Jahrhunderts Tag der Eintragung als Denkmal: 9. Januar 2006 Quellenhinweis: Beschreibung bzw. Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Stadtmauerreste und Fachwerkhaus in Neuss Bild: Untere Denkmalbehörde der Stadt Neuss Bild: Untere Denkmalbehörde der Stadt Neuss Denkmalbeschreibung: Bei dem historischen Kern des Gebäudes 47-49 handelt es sich um ein in Geschoßbauweise errichtetes, ursprünglich giebelständiges und in der Firstachse geteiltes Fachwerkdoppelhaus von 10 Fach Tiefe. Von den ursprünglichen, wohl um 1640 errichteten Bürgerhaus Kölner Typus sind nach Umbauarbeiten des 18./19. Jh. die östliche Außenwand (im Gebäude Nr. 49), sowie die Mittelwand auf der heutigen Grundstücksgrenze mit den original Backsteinausfachungen, Putzen und z.T. auch Farbtünchen erhalten. Das Fachwerk der östlichen Außenwand ruht auf dem mittelalterlichen Mauerstumpf und weist eine Höhe von ca. 5,5 m auf. Zwischen Schwelle und Rähm sind sieben Riegelketten eingezapft. Im ersten und letzten Fach ist die Wand in den oberen Ecken mit je einer Rähm-Ständer-Strebe ausgesteift. Die ca. 8,5 m hohe Mittelwand ist vom Fußboden an ausgeführt und weist zwischen Schwelle und Rähm neun Riegelketten auf. Die Decken ruhten ursprünglich auf zwei Unterzügen im 1. OG und auf drei Unterzügen im 2. OG, von denen die letztgenannten noch erhalten sind. Die mittelalterliche Bausubstanz und das Fachwerk aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stellen ein bedeutendes Zeugnis für die Stadtgeschichte von Neuss dar. Der Natursteinkeller und die mittelalterliche Wand im EG bezeugen die früheste Steinbauphase des mittelalterlichen Neuss. Der Fachwerkbau aus der Mitte des 17. Jh. repräsentiert den Wiederaufbau nach der Stadtzerstörung von 1586. An der Erhaltung besteht aus wissenschaftlichen Gründen ein öffentliches Interesse.
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