Denkmale in der Stadt Neuss |
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Nr. 1/041 |
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Standort: Niederstraße 65, D 41460 Neuss GPS: 51o 11' 59,1" N 06o 41' 21,7" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1718-1720 Tag der Eintragung als Denkmal: 4. April 1985 Quellenhinweis: Beschreibung bzw. Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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St. Sebastianus - Kirche in Neuss Denkmalbeschreibung: 1718-1720 unter Superior Bernhard Schluns erbaut als vierte Kirche an dem Platz, der der 1415 gegründeten Sebastianus-Bruderschaft gestiftet wurde. Bis 1802 Kirche und Kloster eines franziskanischen III. Ordenkonvents; 1852-1873 Erzbischöfliches Seminarium Marianum; 1873-1942 städtisches Invaliedenhaus; 1942/43 bis auf die Umfassungsmauern des Hauptschiffes zerstört; 1955/56 Wiederaufbau ohne die ursprünglich im Westen angrenzenden Konviktgebäude; seit 1967 Kloster der Eucharistiner. Ursprünglich 2- jetzt 1-schiffige Saalkirche aus geschlämmten Backstein mit geradem Chorabschluß im Süden; gerade Eingangsseite im Norden mit geschweiftem Giebel, durch vier Gesimse gegliedert, mit Rund- und Ovalfenstern , Baujahreszahl in Ankersplinten, das ursprünglich am nördlichen Ende der Ostseite gelegene Portal von Säulen flankiert mit gesprengtem Giebel; Längsseite mit 6 hohen Rundbogenfenstern und kolossalen ionischen Pilastergliederungen; Satteldach mit 6-seitigem Dachreiter. An der Westseite neuer seitenschiffartiger Trakt als Verbindung zum Klosterneubau. Bedeutendes Zeugnis für die Kirchen- und Stadtbaugeschichte, erhaltenswert aus wissenschaftlichen, städtebaulichen Gründen.
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