Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. W 039 |
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Standort: Wingertsplatz 1, D 41199 Mönchengladbach - Odenkirchen GPS: 51o 10' 05,3" N 06o 27' 12,9" O Zuständigkeit Stadt Mönchengladbach Baujahr: 1910 bzw 1922 Tag der Eintragung als Denkmal 21. Juni 1996 Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Verwaltungsgebäude in Odenkirchen
Denkmalbeschreibung: Das Verwaltungsgebäude liegt
an einer kleinen Platzausbildung im Ortszentrum von Odenkirchen westlich
der Hauptstraße, der "Burgfreiheit". Ein freistehender,
breitgelagerter Putzbau von drei Geschossen und acht Fensterachsen. Als
Schauseite ausgebildet ist die durch einen Mittelrisalit mit
Dreiecksgiebel akzentuierte Ostseite. Die Symmetrie der
Fassadengestaltung wird rechtsseitig beeinträchtigt durch einen zurückversetzten,
einachsigen Gebäudeabschnitt. Horizontale Gliederung mittels Stockwerk-
und weit vorkragendem, profiliertem Dachgesims. Die in gleichen Achsabständen
aufgereihten Fenster sind als gleichförmige Hochrechtecke ausgebildet
und nur im zweiten Obergeschoß niedriger proportioniert. Im Erdgeschoß
wurde das zweitletzte Fenster der rechten Gebäudehälfte zu einem
Nebeneingang umgeformt. Im Tympanon des Risalits ein liegendes
Ochsenauge. Die gegenüberliegende Langseite zur van Werth Straße ist
ähnlich, im Detail jedoch variierend ausgebildet. Ohne Bildung eines
Mittelrisalits deutliche Betonung der Horizontalen durch Fugenschnitt im
Erdgeschoß, profiliertes Stockwerkgesims, Solbankgesimse und weit
vorkragendes Traufgesims über einem Klötzchenfries. Der linke,
einachsige und leicht zurückversetzte Gebäudeabschnitt setzt sich
durch ein geschoßübergreifendes Rundbogenfenster von der gleichmäßigen
Fensterreihung des siebenachsigen Fassadenteils ab. Die Fläche des
Satteldaches durchbricht eine dreiteilige Dachgaube. Die Erschließung
des Gebäudes erfolgt von den beiden Schmal- bzw. Giebelseiten. Beide
Eingangsfronten sind in symmetrischer, aber differenzierender
Fassadengestaltung ausgeführt. Die südliche Giebelseite zeigt eine
schlichte horizontale Gliederung aus Fugenschnitt (EG), Stockwerkgesims
und Putzband in Höhe der verkröpften Traufgesimse. Als Betonung der
schwach vortretenden Mittelachse mit jeweils einem Fenster eine geschoßübergreifende
Putz-Rundbogenstellung, die sowohl den Hauseingang als auch die
Fensterachse rahmt. Die Gliederung der nördlichen Schmalseite erfolgt
in den beiden Obergeschossen durch eine rhythmisierte Fensterstellung
von jeweils zwei gleichförmigen Hochrechteckfenstern, die ein
dreigeteiltes Mittelfenster einfassen. Das zweiflügelige Eingangsportal
im Erdgeschoß flankieren zwei gleichfalls hochrechteckige Fenster, und
das Giebelfeld öffnet ein Fenster mit rundbogigem Abschluß. Die Unterschutzstellung erfolgt aus ortsgeschichtlichen, architekturhistorischen und städtebaulichen Gründen.
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