Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. W 038 |
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Standort: Winkelner Straße 6, D 41169 Mönchengladbach - Hardt GPS: 51o 12' 24,1" N 06o 20' 33,9" O Zuständigkeit Privat Baujahr: 1901 Tag der Eintragung als Denkmal 24. August 1984 Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus (Halbvilla) in Hardt
Denkmalbeschreibung: Im historischen Zentrum
Hardts im Umfeld der denkmalgeschützten Pfarrkirche St. Nikolaus; als
Eckbebauung zur Alexander-Scharff-Straße steht das dreiseitig
freistehendes Villengebäude auf annähernd winkelförmigem Grundriß.
Mischung von Backsteinbauweise und verputzter Wandfläche. Horizontal
gegliedert durch abgesetztes Sockelgeschoß und umlaufenden
Zahnschnittfries als Stockwerkgesims. Stichbogen- und Rundbogenfenster
in identischer, nur im Detail variierender Ausführung.
Zweieinhalbgeschossig errichtet mit jeweils differenziert formulierten
Fassadengestaltungen. Die Hauptschauseite zur Winkelner Straße ist in
asymmetrischer Gliederung malerisch betont durch Erker mit Turmaufsatz
und Kupferhelm sowie dekorativer Fachwerkstruktur. Linksseitig Eingang
mit einläufiger, sich nach oben verjüngender Treppe; filigranes
Treppengeländer in schmiedeeiserner Ausführung. Im EG Mischung von
Rundbogen- und Stichbogenfenstern; im OG nur stichbogige Fensteröffnungen
und im Turmaufsatz 4 durch Backsteinrahmungen aneinandergekoppelte
Rundbogenfenster neben einem vereinzelten Rechteckfenster. Schlichter
gestaltet ist die dreiachsige Fassadenseite zur Alexander-Scharff-Straße.
Bei achsial-symmetrischer Gliederung Betonung der Mittelachse durch
einen erkerartigen Vorbau; im OG aufgestockt mit einem Balkon in ovaler
Mauerung, in die ein schmiedeeisernes Gitter in Jugendstilformen eingepaßt
ist. Unterhalb des Dachgesimses ein über die Gebäudekante
hinausgreifender Friesstreifen aus grünlasierten Keramikplatten analog
mit Jugendstilmotiven. Die dem Rasselner Kirchweg zugekehrte
Seitenfassade ist in unregelmäßige Vor- und Rücksprünge gegliedert.
Akzentuiert wird sie im giebelständigen Gebäudeabschnitt durch eine
der Hauptfassade vergleichbare Fachwerkstruktur. Gotische Stilelemente
zitiert der seitlich mit Fialen besetzte und analog mit
Fachwerkimitation dekorierte Giebel an der zur Altbebauung der
Alexander-Scharff-Str. angrenzenden Brandmauer. Malerisch bewegte
Dachlandschaft mit Schleppgauben und Dachhäuschen. Der von einem Mäuerchen
neueren Datums (nicht denkmalwert) eingegrenzte Vorgarten gehört mit
zur originalen Substanz und ist in die Unterschutzstellung
einzubeziehen. Das Objekt ist aus städtebaulichen und architekturhistorischen Gründen unbedingt erhaltenswert. |