Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. W 008 |
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Standort: Waldhausener Straße 108, D 41061 Mönchengladbach - Mitte GPS: 51o 11' 46,3" N 06o 25' 27,7" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1890 Tag der Eintragung als Denkmal 4. Dezember 1984 Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Mönchengladbach - Mitte
Die Gebäude Nr. 98 - 108 bilden eine geschlossene Häuserzeile Denkmalbeschreibung: In der westlichen Oberstadt
in Waldhausen steht der dreigeschossiger Putzbau als Eckbebauung zur
Waldhausener- und August-Pieper-Straße mit zwei Fassadenansichten in
gleichem, nur im Detail abweichenden Gliederungs- und Dekorsystem.
Horizontale Betonung des Baukörpers durch abgesetzten Kellersockel,
Sohlbank- bzw. Stockwerk- und Traufgesims. Als Haupt- und Eingangsfront
in der Form eines Dreifensterhauses ausgebildet ist die der Waldhausener
Straße zugewandte Hausseite. Die Gleichförmigkeit der
Fassadengliederung wird nur unterbrochen durch eine zurückhaltende
Betonung der beiden Außenachsen mittels gestalterisch herausgehobener
Fenstereinfassungen. Die in regelmäßigen Achsabständen angeordneten
Fenster sind gleichförmig hochrechteckig ausgebildet und von geschoßweise
differierender Rahmung in fein modellierter Jugendstilornamentik. Die
Fenster des Erdgeschosses sind wie der tief eingeschnittene,
rechtsseitige Hauseingang mit einer profilierten Rahmung und flach
aufgelegter Bekrönungsornamentik (Akanthusblätter) gefaßt, die eine
überdimensionierte Schlußsteinimitation besetzt. Reicher geschmückt
sind die Fenster des ersten Obergeschosses. Bei gleicher Profilrahmung
ist der vegetabilisch formulierte Bekrönungsschmuck des mittleren
Fensters plastisch hervorgehoben und mit einem Gebälk abgeschlossen.
Die beiden äußeren Fenster setzen sich durch eine korbbogige
Verdachung in Form einer Rankengirlande ab, die mittig durch
Maskenbesatz und herabhängende Bänder zusätzliche Akzente setzt. Mit
einer modifizierten Rahmenblende, die sich als festongefüllte Brüstungsbetonung
fortsetzt und die ein mit stilisiertem Rankenwerk ornamentierter Schlußstein
schmückt, sind die Fensteröffnungen des zweiten Obergeschosses
ausgezeichnet. Die Fassade zur August-Pieper-Straße ist in vier Achsen
angelegt und dem gleichen Gliederungs- und Gestaltungsschema wie das
linke Nachbarhaus Nr. 2 verpflichtet. Fensteröffnungen in Form und
Gestaltung analog denen des Nachbarhauses als auch denen der
Eingangsfront, wobei die jeweils beiden rechten Fenster als Blindfenster
mit waagerechten Kanneluren -Jalousieimitation- formuliert wurden. Als
schlichtes Holzkastengesims mit Vorhängerinne ist das durch ein breites
Putzband in Fugengliederung abgesetzte Traufgesims ausgebildet.Eine
Kombination aus Walm-/Satteldach schließt das Gebäude ab. Die Unterschutzstellung erfolgt aus städtebaulichen und architekturhistorischen Gründen. |