Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

Nr. T 008b

 

Standort:

Theodor - Heuss - Straße 149, D 41065 Mönchengladbach

GPS:

5110' 49,9" N   06o 26' 39,9" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1938 / 1939

Tag der Eintragung als Denkmal

9. August 1988

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

ehem. Reithalle mit Pferdestall, Zwischen- und Tortrakt in Mönchengladbach

     

Denkmalbeschreibung:  

Das Objekt liegt auf der Nordostseite des Polizeipräsidiums unmittelbar an der Südstraße. Die Reithalle mit begleitendem Pferdestall schließt einen angeordneten Gebäudeflügel zur Südstraße ab.

Reithalle: Die Reithalle ist als Stahlbetonkonstruktion mit Wandfüllungen und Verblendung aus Ziegelstein unter einem steilem Walmdach errichtet. Siebenachsige Wandgliederung mit ziegelverblendeten Strebepfeilern vor den Trauffassaden, die die zweifach im Bereich der Traufen und der Mittelpfetten geknickten Stahlbetonstreben der Dachkonstruktion aufnehmen. Im Innern imposanter, bis in die Dachkonstruktion aus mächtigen Stahlbetonstreben, Dachsparren und Holzschalung frei einsehbarer Raum für die stützenfreie Reitbahn. Nordseite.

Stall: Eingeschossiger Bau in Ziegelmauerwerk und tragender Stahlbetonkonstruktion unter Walmdach mit Schiefereindeckung in altdeutscher Deckart. Dreischiffige Anlage mit mittelachsialer Stallgasse und flankierenden Pferdeboxen auf den Außenseiten, erschlossen über einen steinernen Vorbau mit zweiflügeligem Holztor unter schiefergedecktem Walmdach. Auf der entgegengesetzten Südseite steht ein risalitartig vorgezogenes Bauteil in der Verlängerung der Stallgasse vor dem Südgiebel des Gebäudes.

Garagen- und Tortrakt: An der Nordseite des Stalls verbindet ein Tortrakt mit je zwei flankierenden, durch Holztore verschlossenen Garagen unter einem mit Schiefer eingedeckten Satteldach den Stall mit dem nächsten, kammartig ausgebildeten Gebäude des Nordtraktes. Als Anfahrschutz besitzt die Tordurchfahrt steinerne Radabweiser.

Das Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, für Städte und Siedlungen und für die Geschichte der Arbeitsverhältnisse. Für seine Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche, insbesondere architekturhistorische, ortshistorische und städtebauliche Gründe vor.