Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. R 090

 

Standort:

Rubensstraße 18, D 41063 Mönchengladbach - Windberg

GPS:

5112' 14,8" N   06o 25' 38,7 O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1937

Tag der Eintragung als Denkmal

22. Januar 2009

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Wohnhaus in Windberg

Denkmalbeschreibung:  

Das Objekt liegt auf der Südseite der Rubensstraße unmittelbar an der Einmündung der Benediktinerstraße. 1937 entstand in der Rubenstraße in direkter Nachbarschaft zu einem schon bestehenden, dem Heimatstil angelehnten Gebäude, ein Wohnhaus in betont moderner, sachlicher Gestaltung. Der an der Straßeneinmündung zur Benediktinerstraße gelegene zweigeschossige Bau unter einseitigem Walmdach besitzt ein mit Muschelkalk umlaufend verkleidetes KG, das durch kleine hochrechteckige Kellerfenster belichtet wird und an der Giebelseite eine Toreinfahrt für die Garage aufnimmt. Das leicht vorkragende Gesims leitet zu den verputzten Wandflächen des EG (Hochparterre) und OG über. Der Hauszugang mit Holztüre besitzt eine Rahmung mit vorkragender Verdachung aus Muschelkalk. Differenziert gestaltete Fensterformate, meist querrechteckigen Zuschnitts, mit Holzrahmen ohne Sprossenteilung, im Erker an der Giebelseite als Schiebefenster ausgebildet, belichten das Gebäude. Weit vorkragende Traufe mit vorgehängter Dachrinne und steilem, ziegelgedecktem Dach und je einer langgestreckten Dachgaube zur Vorder- und Gartenseite. Der Giebel zur Benediktinerstraße besitzt einen zweigeschossigen Erker unter einem Walmdach. Eine Zufahrt durch den schmalen Vorgarten führt in die Garage im KG. Zur Gartenseite hat sich ein Balkon im EG erhalten, von dem eine Treppe in den Garten führt. Der Balkon des OG ist entfernt worden. Wandscheiben fassen den Balkon bis in das OG seitlich ein. Über eine original erhaltene Treppenanlage erreicht man das Hochparterre, von dem die Treppe weiter ins OG ausgeht. Um einen Dielenbereich gruppieren sich die Wohn- und Wirtschaftsräume. Die Grundrissstrukturen, dunkel gebeizten Holztüren und Wandverkleidungen des EG haben sich komplett erhalten. Auch der Fliesenboden der ehemaligen Küche ist erhalten. Im OG zeigt sich eine reduzierte Ausgestaltung mit weiß gestrichenen Türen und originaler Grundrissstruktur. Vom Treppenaustritt öffnet sich ein dielenförmiger Raum mit den nach außen angeordneten Räumen. Ein Treppenlauf führt ins DG, das nicht ausgebaut ist.

Das Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, für Städte und Siedlungen. An seiner Erhaltung und Nutzung besteht ein öffentliches Interesse aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen, und städtebaulichen Gründen.