Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. N 016 |
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Standort: Nordstraße 140, D 41236 Mönchengladbach - Rheydt GPS: 51o 10' 25,6" N 06o 27' 00,1 O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1928 Tag der Eintragung als Denkmal 15. Oktober 2003 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Friedhofskapelle in Rheydt
Die Friedhofskapelle und das Verwaltungsgebäude an der Nordstraße Denkmalbeschreibung: Auf dem im frühen 19.
Jahrhundert angelegten und im weiteren Verlauf mehrfach erweiterten Gelände
des evangelischen Friedhofs. Hier liegt die Friedhofskapelle, die mit
ihrem Turmgeviert zentral auf die Hauptachse ausgerichtet ist, auf dem jüngsten,
zur Nordstraße gerichteten Teilabschnitt. Der Gebäudekomplex der
Totenhalle ist als winkelförmig gegliederte Anlage mit Nebengebäuden
als gestalterisch geschlossenes Ensemble konzipiert und durchformuliert.
Zentrum der kleinen Anlage ist der langgestreckte Kapellenbau, der östlich
in den Zellentrakt mit 5 Sargkammern übergeht. Die Kapelle oder
Totenhalle präsentiert sich als bodenständig wirkender Putzbau mit
weit herabgezogenem Satteldach und massivem Turmgeviert an der
westlichen Eingangsfront. Als Gliederungs- und Strukturierungselemente
der Wandflächen sind durchgängig Natursteinverblendungen eingesetzt.
So sind die Fenster aller Fassaden durch aufwendige Sandsteinrahmungen
betont; analog ausgebildet sind die massiven Kantenstrukturen an allen
Ecken sowie die umlaufenden Sockel. Als Hauptfassade ausgebildet ist die
Eingangsfront mit dem vorgelagerten Turm, den ein weit vorkragendes
Zeltdach überragt. Ein breites, natursteingerahmtes Portal erschließt
mittig das Gebäude mit einem Vorraum, der als Erinnerung an die Toten
des 1. Weltkrieges auf beiden Längsseiten Sandsteintafeln mit den Namen
713 Gefallener trägt. Jeweils ein schießschartenähnliches Fenster und
ein als liegendes Rechteck ausgebildetes Schalloch öffnen auf drei
Seiten die Wandflächen. Die Gliederung des Langhauses übernehmen an
der Nordfassade neben vier schmalen Hochrechteckfenstern eine
vortretende, modifizierte Arkade (Werksteinpfeiler) mit einem
abgewalmten Satteldach. Hier erschließt links ein breiter, scheitrecht
mit einer Natursteinfassung überdeckter Eingang den Trakt mit den
Leichenzellen. Die entgegengesetzte Fassadenseite gliedern drei Fensteröffnungen
und ein zweiflügeliger Zugang in analoger Ausführung und Gestaltung.
An der Ostfassade belichten sechs kleine Rechtecke das Kapelleninnere.
L-förmig an den Zellentrakt schließen sich die Toilettenanlagen und
das Verwaltungsgebäude an. Der langgestreckte, eingeschossige Bauteil
mit einem niedrigen Satteldach wird symmetrisch gegliedert durch einen
breiten Durchgang, den beidseitig Toilettenräume mit jeweils drei
kleinen Rechteckfenstern flankieren. Auch hier kräftige Rahmungen der
Wandöffnungen. Das giebelständige Bürogebäude von zwei Geschossen
bildet den Abschluß des kleinen Ensembles. Den einfachen Putzbau
belichtet im Erdgeschoß links ein Hochrechteckfenster mit Schlagläden
und analog kräftig ausgebildeter Rahmung; rechts der mit einem kleinen
Schiefervordach ausgestattete Hauszugang, zu dem eine dreistufige Treppe
führt. Im Obergeschoß drei schmucklos in die Wandfläche eingebrochene
Fensteröffnungen in regelmäßiger Anordnung. Entsprechend schlicht die
Gestaltung der anderen Fassadenseiten. Der Südfassade angehängt ist
mittig ein annähernd die gesamte Haushöhe einnehmender kastenförmiger
Anbau (Treppenturm) mit eigenem Satteldach (mit Aufschieblingen) und
beidseitig breit vorkragendem Holzkastengesims. Ein Türeingang in der
rechten Schmalseite erschließt diesen Gebäudeteil. Die Belichtung
erfolgt über kleine Rechteckfenster. Analog der Eingangsseite lebhafte
Strukturierung der Wandflächen und Ecken.
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