|
||
Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
||
Nr. L 038 |
||
Standort: Luisenstraße 167, D 41061 Mönchengladbach - Mitte GPS: 51o 11' 29,2" N 06o 25' 18,4 O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1908 Tag der Eintragung als Denkmal 21. Januar 1998 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Wohnhaus in Mönchengladbach - Mitte
Die Objekte Nr. 167 - 173 sind Teil einer geschlossenen Häuserzeile Denkmalbeschreibung: Die Luisenstraße liegt
unmittelbar südwestlich des historischen Stadtkerns und wird durch den
Verlauf der Aachener Straße in zwei Abschnitte gegliedert.
Dreigeschossiger Putzbau von drei ungleichwertig ausgebildeten Achsen.
Symmetrische Fassadengliederung unter Betonung der jeweiligen Außenachse
mittels dreifach gebrochenem Erker und spitzwinkligem Zwerchhaus. Die
Horizontalgliederung und -strukturierung übernehmen neben einem
Stockwerk- und weit vorkragenden Dachgesims ein kräftiger Fugenschnitt
im Erdgeschoß. Erschlossen wird das Gebäude durch die in der rechten
Achse tief eingeschnittene Eingangsnische mit einem reich überkrönten
Oberlicht. Alle Fensteröffnungen sind als scheitrecht abschließende
Recht- oder Hochrechtecke von unterschiedlicher Größe und im Detail
differierender Ausführung ausgebildet. Die vier in rhythmisierter
Anordnung aufgereihten Erdgeschoßfenster sind tief in die Wandfläche
eingeschnitten und durch eine schlichte Rahmung abgesetzt. In den Brüstungsfeldern
geometrische Dekorelemente. Symmetrisch ist die Anordnung der Fenster
des ersten Obergeschosses. Die Wandflächen der identisch formulierten
Erker öffnet frontal jeweils ein zweiteiliges Rechteckfenster und
seitlich ein schmales, niedriger dimensioniertes Hochrechteck. Auch hier
Betonung der Brüstungen durch geometrische Schmuckformen. Die
Mittelachse bestimmen zwei, von einer dreiteiligen, über die gesamte
Geschoßhöhe greifende Rahmung (Rauhputz) gefaßte Hochrechteckfenster.
Im großzügig verschieferten zweiten Obergeschoß - ein formales
Gestaltungselement, das der Architekt bevorzugt auch bei anderen
Objekten einsetzte - jeweils ein Zwillingsfenster in den Giebelflächen
und mittelachsial zwei weitere oblonge Fensteröffnungen. Alle Fenster
sind von einer identischen, schmalen Putzrahmung gefaßt. Im oberen
Giebelfeld jeweils ein liegendes Ochsenauge; die Fläche des
Satteldaches durchbricht mittig eine Gaube mit spitzem Dreiecksgiebel. Die Unterschutzstellung erfolgt aus architekturhistorischen und städtebaulichen Gründen.
|