Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. K 097 |
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Standort: Kölner Straße / Talstraße, D 41199 Mönchengladbach - Sasserath GPS: 51o 07' 18,0" N 06o 27' 45,2" O Zuständigkeit: Stadt Mönchengladbach Baujahr: 1918, Ergänzung 1945 Tag der Eintragung als Denkmal 24. Juli 2012 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Kriegerehrenmal in Sasserath
Denkmalbeschreibung: Das Ehrenmal liegt auf der nördlichen
Seite der Kölner Straße unweit der Einmündung der Talstraße auf
einem von großkronigen Bäumen bestandenen Grundstück. Es wird von
einer Buchenhecke eingefasst. Das Ehrenmal besteht aus drei
gerundeten Findlingen. Der mittlere Stein ist der anlässlich des
Gedenkens an die Opfer des Ersten Weltkriegs aufgestellte Stein. Auf
einem scharrierten Kunststeinsockel erhebt sich ein Granitfindling, auf
dessen Frontseite eine Bronzetafel mit den Namen von 21 gefallenen Männern
aus Sasserath zu lesen sind. Bekrönt wird die Tafel von einem Stahlhelm
mit Eichenlaub. Über der Tafel trägt der Stein ein Tatzenkreuz
(Eisernes Kreuz) mit der Datierung 1914, auf der Spitzesteht ein Adler
mit ausgebreiteten Flügeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde das Ehrenmal durch zwei kleine Findlinge erweitert. Hierfür wurde
der Sockel in Beton erweitert. Die kleinen Findlinge flankieren das
Ehrenmal des Ersten Weltkriegs. Der linke Stein trägt eine Bronzetafel
mit zwölf Namen von Gefallenen der Jahre 1939-1945 aus Sasserath, der
rechte Stein eine Tafel mit drei Namen von Gefallenen aus Mongshof.
Weiterhin wird an acht Vermisste aus Sasserath und drei Vermisste aus
Mongshof erinnert. Geschichtliche Daten Das Ehrenmal erinnert an die
aus Sasserath und Mongshof stammenden Toten des Ersten Weltkriegs. Hierfür
wurde eine in der damaligen Zeit verbreitete, an die Traditionen des
Kaiserreichs angelehnte Gestaltungsform gesucht. Nach dem Zweiten
Weltkrieg erweiterte man das Ehrenmal, wobei man sich eng an die
tradierte Gestaltungsform (Bestand) anpasste. Das Ehrenmal ist in einem
weitestgehend originalen Zustand erhalten. Das Ehrenmal
erinnert an die Toten und Vermissten aus Mongshof und Sasserath
in einer Gestaltungsweise und mit Elementen, die während der Zeit nach
dem Ersten Weltkrieg in weiten Kreisen der Bevölkerung akzeptiert war.
Nach dem Zweiten Weltkrieg passte man die Erweiterung dem Bestand an.
Damit demonstriert das Ehrenmal in Sasserath eine über Jahrzehnte
reichende gestalterische Konstanz, die insbesondere für Ehrenmale, die
nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurden, nicht zwangsläufig und
allgemein verbreitet war. Das Objekt ist bedeutend für
die Geschichte des Menschen. An seiner Erhaltung und
Nutzung besteht ein öffentliches Interesse aus wissenschaftlichen,
insbesondere ortsgeschichtlichen Gründen (Aktivitäten der
Dorfgemeinschaft zur Erinnerung an die Toten und Vermissten der beiden
Weltkriege aus Sasserath und Mongshof) und volkskundlichen Gründen
(Dokument für die zeitgenössische, eng an die Traditionen des
Kaiserreichs angelehnte Erinnerungskultur nach dem Ersten Weltkrieg;
Dokument für die Erinnerungskultur nach dem Zweiten Weltkrieg in
stilistischer Anpassung an den Bestand des Ehrenmals)
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