Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. K 092 |
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Standort: Kirchplatz 11, D 41061 Mönchengladbach - Mitte GPS: 51o 11' 36,1" N 06o 25' 54,7 O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Tag der Eintragung als Denkmal 21. Juni 2006 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Mönchengladbach - Mitte
Denkmalbeschreibung: Das Objekt Kirchplatz 11
liegt auf dem höchsten Punkt des Abteiberges auf der Südseite der
denkmalgeschützten spätgotischen Hauptpfarrkirche. Das Objekt ist
unverzichtbarer Bestandteil einer geschlossenen Gebäudezeile, zu denen
auch die benachbarten Objekte Kirchplatz 6 - 10 und 13 gehören. Die Gebäudezeile
schließt den Kirchplatz nach Süden gegen das Geländegefälle zur
Abteistraße anstelle einer noch in der Urkarte von 1812/13
dokumentierten Böschungsmauer ab, die den ehemaligen Kirchhof der
Hauptpfarrkirche begrenzte. Die Gebäudezeile besteht aus sieben Reihenhäusern
(Kirchplatz 6 - 13), von denen sechs (Kirchplatz 6, 7, 8, 9, 10, 11) die
denkmalrechtlichen Voraussetzungen für eine Unterschutzstellung als
Baudenkmal erfüllen. Bei den denkmalwerten Gebäuden handelt es sich um
zweigeschossige, in unverputztem Backstein unter Ziegeldach errichtete
Wohnhäuser. Das Gebäude Kirchplatz 11 ist vierachsig ausgebildet. Über
dem glatt gemauerten Sockel (Liedberger Sandstein) folgen EG und OG, die
durch ein horizontal verlaufendes Backsteinband in Friesform
geschossweise getrennt werden. Die hochrechteckigen Fenster besitzen
einen leicht stichbogigen Sturz und neue Fensterrahmen mit aufgesetzten
Holzsprossen. Die Sohlbänke sind aus Kunststein erneuert. Die linke
Hausachse ist risalitartig vorgesetzt und nimmt den von einer
Werksteinrahmung aus Liedberger Sandstein gefassten Hauseingang auf. Die
einflügelige Haustür ist wohl bereits vor längerer Zeit in Holz
erneuert worden, zurückversetzt und über drei Blockstufen aus
Basaltlava zu erreichen. Die Gartenseite folgt gestalterisch grundsätzlich
der Front. Es fehlen jedoch die horizontalen Backsteinbänder. Die
Fensteranordnung im OG sind verändert. Über das KG mit Kappendecke ist
das ebenerdig sich anschließende Gartengrundstück zu erreichen. An der
Abteistraße / Propst-Kauff-Stiege wird das Grundstück durch eine Böschungsmauer
abgefangen und eingefriedet. Die aus Backsteinen gemauerte Stützmauer
besteht zur Abteistraße aus sechs Feldern und ist verputzt. Gegliedert
wird sie durch Pilaster mit Rauhputzrustika, um die der einfach
abgesetzte Sockel verkröpft ist. Die Pilaster enden mit einem Kapitell
in einer Art Kissen, das als 3/4-Rundstab entlang des oberen
Mauerabschlusses angeordnet ist. Darüber ist ein moderner, aber
ebenfalls verkröpfter Abschlusssockel aus Beton aufgelegt. Die
Wandfelder haben breite geriefte Rahmen und glatt verputzte Spiegel. Im
von Westen gerechnet dritten Wandfeld ist ein von vier Konsolen
getragener balkonartiger Ausbau vorhanden. In das der Mauer aufgesetzte
schmucklose moderne Gitter, das den Gartenbereich sichert, hat sich an
dieser Stelle eine Sandsteinplatte mit Sonnenstrahlen und den Initialien
MP (?) erhalten. Zur Propst-Kauff-Stiege ist die Mauer backsteinsichtig
mit einer gi . Die Mauer kragt am Gebäude Kirchplatz 6 leicht gegenüber
dem Nachbarhaus vor, wodurch die Ecke hier risalitartig betont wird. Ihr
Baujahr dürfte in der Zeit um 1890/1900 liegen. Das Objekt ist aus städtebaulichen, architekturgeschichtlichen und ortsgeschichtlichen Gründen als Baudenkmal und Teil des Gesamtensembles schützenswert.
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