Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. K 091 |
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Standort: Kirchplatz 10, D 41061 Mönchengladbach - Mitte GPS: 51o 11' 36,4" N 06o 25' 55,3 O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Tag der Eintragung als Denkmal 21. Juni 2006 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Mönchengladbach - Mitte
Denkmalbeschreibung: Das Objekt Kirchplatz 10
liegt auf dem höchsten Punkt des Abteiberges auf der Südseite der
denkmalgeschützten spätgotischen Hauptpfarrkirche. Das Objekt ist
unverzichtbarer Bestandteil einer geschlossenen Gebäudezeile, zu denen
auch die benachbarten Objekte Kirchplatz 6 - 9 und 11 - 13 gehören. Die
Gebäudezeile schließt den Kirchplatz nach Süden gegen das Geländegefälle
zur Abteistraße anstelle einer noch in der Urkarte von 1812/13
dokumentierten Böschungsmauer ab, die den ehemaligen Kirchhof der
Hauptpfarrkirche begrenzte. Die Gebäudezeile besteht aus sieben Reihenhäusern
(Kirchplatz 6 - 13), von denen sechs (Kirchplatz 6, 7, 8, 9, 10, 11)
diedenkmalrechtlichen Voraussetzungen für eine Unterschutzstellung als
Baudenkmal erfüllen. Bei den denkmalwerten Gebäuden handelt es sich um
zweigeschossige, in unverputztem Backstein unter Ziegeldach errichtete
Wohnhäuser. Das Gebäude Kirchplatz 10 ist vierachsig ausgebildet. Über
dem glatt gemauerten Sockel (Liedberger Sandstein) folgen EG und OG, die
durch zwei horizontale Backsteinbänder in Friesform geschossweise
getrennt werden. Die hochrechteckigen Fenster besitzen einen leicht
stichbogigen Sturz und neue Fensterrahmen mit aufgesetzten Holzsprossen.
Die Sohlbänke sind aus Kunststein erneuert. Der in der zweiten Achse
von links angeordnete Hauseingang besitzt eine Natursteinrahmung mit
leicht geschwungenem Sturz aus Liedberger Sandstein. Die zweiflügelige
Haustür ist original erhalten und zurückversetzt über vier
Blockstufen aus Basaltlava zu erreichen. Die Gartenseite folgt
gestalterisch grundsätzlich der Front. Es fehlen jedoch die
horizontalen Backsteinbänder. Über eine moderne Stahltreppe ist aus
dem EG ein Zugang in den Garten geschaffen worden. Die Fenster sind in
Holz erneuert. Über das KG mit Kappendecke ist das ebenerdig sich
anschließende Gartengrundstück zu erreichen. An der Abteistraße /
Propst-Kauff-Stiege wird das Grundstück durch eine Böschungsmauer
abgefangen und eingefriedet. Die aus Backsteinen gemauerte Stützmauer
besteht zur Abteistraße aus sechs Feldern und ist verputzt. Gegliedert
wird sie durch Pilaster mit Rauhputzrustika, um die der einfach
abgesetzte Sockel verkröpft ist. Die Pilaster enden mit einem Kapitell
in einer Art Kissen, das als 3/4-Rundstab entlang des oberen
Mauerabschlusses angeordnet ist. Darüber ist ein moderner, aber
ebenfalls verkröpfter Abschlusssockel aus Beton aufgelegt. Die
Wandfelder haben breite geriefte Rahmen und glatt verputzte Spiegel. Im
von Westen gerechnet dritten Wandfeld ist ein von vier Konsolen
getragener balkonartiger Ausbau vorhanden. In das der Mauer aufgesetzte
schmucklose moderne Gitter, das den Gartenbereich sichert, hat sich an
dieser Stelle eine Sandsteinplatte mit Sonnenstrahlen und den Initialien
MP (?) erhalten. Zur Propst-Kauff-Stiege ist die Mauer backsteinsichtig
mit einer giebelförmigen Schrägverdachung ausgebildet. Die Mauer kragt
am Gebäude Kirchplatz 6 leicht gegenüber dem Nachbarhaus vor, wodurch
die Ecke hier risalitartig betont wird. Ihr Baujahr dürfte in der Zeit
um 1890/1900 liegen. |