Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. K 087 |
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Standort: Kirchplatz 6, D 41061 Mönchengladbach - Mitte GPS: 51o 11' 36,4" N 06o 25' 56,6 O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Tag der Eintragung als Denkmal 21. Juni 2006 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus in Mönchengladbach - Mitte
Denkmalbeschreibung: Das Objekt Kirchplatz 6 liegt
auf dem höchsten Punkt des Abteibergs auf der Südseite der
denkmalgeschützten spätgotischen Hauptpfarrkirche. Das Objekt ist
unverzichtbarer Bestandteil einer geschlossenen Gebäudezeile, zu denen
auch die benachbarten Objekte Kirchplatz 7 - 13 gehören. Die Gebäudezeile
schließt den Kirchplatz nach Süden gegen das Geländegefälle zur
Abteistraße anstelle einer noch in der Urkarte von 1812/13
dokumentierten Böschungsmauer ab, die den ehemaligen Kirchhof der
Hauptpfarrkirche begrenzte. Das Objekt liegt unmittelbar neben der
Propst-Kauff-Stiege, die die Hindenburgstraße über den Kirchplatz fußläufig
mit der Abteistraße verbindet. Die Gebäudezeile besteht aus sieben
Reihenhäusern (Kirchplatz 6 - 13), von denen sechs (Kirchplatz 6, 7, 8,
9, 10, 11) die denkmalrechtlichen Voraussetzungen für eine
Unterschutzstellung als Baudenkmal erfüllen. Bei den denkmalwerten Gebäuden
handelt es sich um zweigeschossige, in unverputztem Backstein unter
Ziegeldach errichtete Wohnhäuser. Das Gebäude Kirchplatz 6 ist
dreiachsig ausgebildet. Über dem glatt gemauerten Sockel (Liedberger
Sandstein) mit querrechteckigen Kellerfenstern folgen EG und OG, die
durch zwei horizontale Backsteinbänder in Friesform getrennt werden.
Die hochrechteckigen Fenster besitzen einen scheitrechten Sturz und
erneuerte Fensterrahmen mit aufgesetzten Sprossen in Holz. Die Sohlbänke
sind aus Liedberger Sandstein gehauen. Der mittelaxial angeordnete
Hauseingang besitzt eine Natursteinrahmung ebenfalls aus Liedberger
Sandstein. Die zweiflügelige Haustür ist original erhalten und zurückversetzt
über drei Blockstufen aus Basaltlava zu erreichen. Die Gartenseite
folgt gestalterisch grundsätzlich der Front. Es fehlen jedoch die
horizontalen Backsteinbänder. Die Gartenfassade besitzt die alten
Holzfenster mit glasteilenden Sprossen. Über das KG, das eine
Ziegelkappendecke besitzt, ist das ebenerdig sich anschließende
Gartengrundstück zu begehen. An der Abteistraße / Propst-Kauff-Stiege
wird das Grundstück durch eine Böschungsmauer abgefangen und
eingefriedet. Die aus Backsteinen gemauerte Stützmauer besteht zur
Abteistraße aus sechs Feldern und ist verputzt. Gegliedert wird sie
durch Pilaster mit Rauhputzrustika, um die der einfach abgesetzte Sockel
verkröpft ist. Die Pilaster enden mit einem Kapitell in einer Art
Kissen, das als 3/4-Rundstab entlang des oberen Mauerabschlusses
angeordnet ist. Darüber ist ein moderner, aber ebenfalls verkröpfter
Abschlusssockel aus Beton aufgelegt. Die Wandfelder haben breite
geriefte Rahmen und glatt verputzte Spiegel. Im von Westen gerechnet
dritten Wandfeld ist ein von vier Konsolen getragener balkonartiger
Ausbau vorhanden. In das der Mauer aufgesetzte schmucklose moderne
Gitter, das den Gartenbereich sichert, hat sich an dieser Stelle eine
Sandsteinplatte mit Sonnenstrahlen und den Initialien MP (?) erhalten.
Zur Propst-Kauff-Stiege ist die Mauer backsteinsichtig mit einer giebelförmigen
Schrägverdachung ausgebildet. Die Mauer kragt am Gebäude Kirchplatz 6
leicht gegenüber dem Nachbarhaus vor, wodurch die Ecke hier
risalitartig betont wird. Ihr Baujahr dürfte um die Zeit 1890/1900
liegen. Das Objekt ist aus städtebaulichen, architekturgeschichtlichen und ortsgeschichtlichen Gründen als Baudenkmal und Teil des Gesamtensembles schützenswert.
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