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Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. K 062 |
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Standort: Kamillianerstraße 40 , D 41069 Mönchengladbach - Dahl GPS: 51o 10' 47,2" N 06o 25' 48,2 O Zuständigkeit: Kamillianer Orden Baujahr: 1929 / 1931 Tag der Eintragung als Denkmal 24. Juni 1992 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Kath. Kirche (Kamillianerkirche) in Mönchengladbach - Dahl Denkmalbeschreibung: Die Kamillianerkirche liegt
zwischen Ohler und Dahl östlich der Eisenbahnlinie. Südwest-Nordost
ausgerichteter Baukörper. Dominierend die wuchtige Nordostfassade aus
dunklem Ziegelsteinmauerwerk am Ende eines mittelaxial verlaufenden
Treppenaufganges. Tief eingeschnittenes, fassadenhohes, gestuftes
Rundbogenfenster mit Kunstverglasung; links außen ein separater Zugang,
der Hauptzugang liegt in der Fensterachse und wird von je einem schmalen
Rundbogensfenster flankiert. Ein weiterer Zugang liegt auf der Rückseite
der Nordostfassade, die hier als Kapelle dient. Zurückhaltende
Gliederung der Ziegelsteinfassade durch Rollschichten, Mauerung von
Halbkreisbögen, Ähren, Kruzifixen sowie aus der Wandflucht leicht
vorstehenden Köpfen von Bindersteinen bzw. der Anordnung von
Schallarkaden und Halbkreisbögen unterhalb der Traufe. In ihrer
Schlichtheit expressiv gestaltete Hallenkirche mit gerundetem
Chorschluss unter einer zum Chor hin absteigenden Flachdecke, wodurch
die perspektivische Wirkung (dunkles Schiff - heller Chor) und die
Raumillusion erheblich gesteigert werden. Die Nordostfassade wird durch
die drei o. g. bunt verglasten Fenster, der Chor durch ein Raster von 21
schmalen, zwischen Stahlbetonpfeilern stehenden, überwiegend klar
verglasten Hochrechteckfenstern belichtet. Ein seitenschiffartiger Anbau
liegt an der Südostseite zum und ist durch vier mächtige Pfeiler vom
Hauptschiff getrennt. Die unter dem Chor liegende säulengestützte
Krypta, durch kleine Hochrechteckfenster belichtet, ist durch das
Seitenschiff zugänglich. Chor mit Hochaltar und Altar.
Marmorbodenbelag, im Schiff aus Solnhofener Plattenkalken. Die
Nordostfassade ist im Inneren von vier Emporen erschlossen, auf ihr
stand ursprünglich die Orgel. Mit dem Neubau des Instruments wurde ihr
Standort in das Schiff an die Stelle der abgebrochenen Kanzel verlegt.
Die vertikale Dreigliederung der Innenfassade beruht auf der Anordnung mächtiger
Pfeiler. Jede Achse weist je drei Rundbogenstellungen in jedem Geschoss
auf. Schlichte Gestaltung im Innenraum mit glatt verputzten Wänden, auf
den Emporen mit rauh verputzten Wänden, Möblierung und Befensterung. Das Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, und Städte und Siedlungen. An seiner Erhaltung und Nutzung besteht ein öffentliches Interesse aus wissenschaftlichen, künstlerischen, architekturgeschichtlichen, ortsgeschichtlichen, und städtebaulichen Gründen. Das Objekt ist als Baudenkmal schützenswert. |