Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. K 041 |
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Standort: Konstantinstraße 2 - 16, D 41238 Mönchengladbach - Giesenkirchen GPS: 51o 09' 36,3" N 06o 28' 39,6 O Zuständigkeit: Privat Baujahr: nach 1914 / 1915 Tag der Eintragung als Denkmal 22. März 1989 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Fabrikgelände in Giesenkirchen
Denkmalbeschreibung: Die um 1890 von Mühlen und
Peltzer gegründete Fabrik in Giesenkirchen produzierte 1929 als
Spinnindustrie AG und ging schließlich in die Aktien-Gesellschaft der
Vereinten Rumpuswerke über. Die denkmalwerte Anlage schlüsselt
sich folgendermaßen auf:
Die ganze Baumwollspinnerei
ist im wesentlichen in Backstein errichtet, die Produktionsstätten mit
Sheddächern versehen. Die bis auf den Mittelteil eingeschossige vor- und
zurückspringende straßenbegleitende Werksfront repräsentativ
gestaltet, zeittypisch in rotem Backstein mit gelbem Backsteindekor,
Fassadenakzentuierungen durch Flachrisalite, Lisenen, Zierfriese,
Giebel, Eckwarten, die Fenster und Türen hochrechteckig mit Segmentstürzen.
Annähernd symmetrisch der dominante Mittelteil (ehemaliges
Maschinenhaus), zweigeschossig, acht Achsen mit flachem Walmdach,
Erdgeschoß später glatt verputzt. Trotz zum Teil massiver
Eingriffe in die Originalsubstanz sind die diversen Abläufe einer
Baumwollspinnerei noch nachvollziehbar und erlebbar, wozu vor allem das
Herzstück der Anlage, der große Spinnsaal beiträgt. Er zeigt die
komplette Innenstruktur mit einer dichten Reihung von Gusseisensäulen,
darüber die hölzerne Tragkonstruktion (mit gefasten Hölzern) der
Sheddächer. Vereinzelte Stützreihen mit begleitenden Fallrohren, die
das Regenwasser in unterirdischen Kanälen ableiten. Den räumlichen Bereich der
Vorarbeiten markiert der sogenannte Staubturm. Zum Abtransport der
Feritgarne war die Remise mit Stallungen nötig. Das Remisengebäude liegt als
einiges etwas abseits des Gesamtpomplexes ist zweigeschossig, der
vordere Teil in rotem und gelbem Backstein von 1892, der fachwerkgeschmückte
Trakt als Erweiterung von 1904. Für die Erhaltung und Nutzung des Gebäudes liegen wissenschaftliche, architekturgeschichtliche, sozial- und siedlungsgeschichtliche Gründe vor, weil die Spinnweberei in Giesenkirchenein wichtiger Teil der baumwollverarbeitenden Industrielandschaft Niederrhein, insbesondere Mönchengladbachs ist. |