Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. H 088 |
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Standort: Hagelkreuzstraße 25, D 41061 Mönchengladbach - Mitte GPS: 51o 12' 04,4" N 06o 25' 44,5 O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1904 Tag der Eintragung als Denkmal 6. Dezember 1994 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Stadtvilla in Mönchengladbach - Mitte Die Hagelkreuzstraße liegt
im nördlichen Stadterweiterungsgebiet in einer städtebaulich
exponierten Wohngegend zwischen dem Neuen Wasserturm und dem Bunten
Garten. Zweieinhalbgeschossige Halbvilla auf längsrechteckigem Grundriß.
Horizontale Gliederung durch verkröpftes Stockwerkgesims, Traufgesims
und Rustikaimitation im EG. Asymmetrische Fassadengestaltung unter
Akzentuierung der linken Fassadenhälfte mittels Erker und Giebel; der
rechte Fassadenabschnitt (OG) wird betont durch seitlich einfassende
Pilasterstellungen. Rhythmisierte Fenstergliederungen bei
differenzierten Ausführungen:die 4 Fenster des EG gleichförmig
rundbogig mit als Konsole (links den Balkon tragend) ausgebildetem Schlußstein
und konsolgestützten Sohlbänken; die beiden rechten Fenster des OG
schließen mit Stichbogen und geschweifter Gebälkverdachung ab. Die 3
Erkeröffnungen sind als Hochrechteckfenster mit waagerechtem Abschluß
ausgeführt, die des Giebelfeldes als Rundbogenfenster. Der Hauseingang
befindet sich auf der dem Garten zugewandten Seitenfront. Die dem
Halbvillentyp entsprechende Gleichrangigkeit der Seitenfassade wird hier
unterstrichen durch eine architektonisch aufwendige Mittelakzentuierung
bei ansonsten achsialsymmetrischer Gliederung. Als Erschließungsachse
ein risalitartiger Wandvorsprung mit einem reich dekorierten
Schweifgiebel und geschoßübergreifender Rahmenblende, die das
buntverglaste Treppenhausfenster einfaßt. Den gesimsverdachten
Hauseingang schmücken beidseitig hochrechteckige Dekorfelder mit je
einem Maskaron und Volutenschmuck; oberhalb der Tür eine maskenbesetzte
Kartusche. In beiden Geschossen jeweils 2 unmittelbar an den
Wandvorsprung angrenzende hochrechteckige Fensterschlitze; im EG zusätzlich
2 den Eingang flankierende Öffnungen mit Karniesbogen. Die Fläche des
modifizierten Mansarddaches durchbrechen zur Straßenseite 2 Gauben mit
geschweiftem Giebel. Die verhältnismäßig reiche Stuckornamentik
zitiert in eklektizischer Verwendung Formen des Barock, der Deutschen
Renaissance und an der Eingangsfront die des Jugendstils. Die
pfeilergegliederte Einfriedungsmauer mit schmiedeeisernen Ziergittern
und bekrönenden Akroterien sowie einem 2-flügeligen, schmiedeeisernen
Eingangstor gehört zum Originalbestand und ist in die denkmalwerte
Substanz einzubeziehen. Das Objekt ist aus städtebaulichen, architektur- und sozialgeschichtlichen Gründen unbedingt schützenswert.
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