Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. G 054 |
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Standort: Gerkerath 150, D 41179 Mönchengladbach - Gerkerath GPS: 51o 09' 55,2" N 06o 21' 41,8 O Zuständigkeit: Stadt Mönchengladbach Baujahr: 1929 Tag der Eintragung als Denkmal 23. Januar 2013 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Schulgebäude in Gerkerath Die ehemalige Schule von
Gerkerath liegt an der Ortseinfahrt am Rande der dörflichen Siedlung in
einem noch sehr ländlich geprägten Umfeld. Auf der West-, Nord- und
Ostseite ist der Schulhof von mächtigen Platanen eingefasst. Im
Nordwesten steht ein kleiner Baukörper unter Walmdach. Traufständiger,
zweigeschossiger Backsteinbau unter weit vorkragendem Walmdach. Der
zentrale Mittelrisalit nimmt mit der über eine von starken Steinwangen
flankierten Treppenanlage den Hauptzugang auf. Über dem durch
Ziegelsteinornamentik profilierten und stark gerahmten Hauptportal
befinden sich im 1. OG ein Zwillingsfenster. Der Risalit ist beidseitig
flankiert von einem je fünfteiligen Fensterband in den beiden
Geschossen. Die deutliche
Horizontalbetonung des Gebäudes wird durch wechselnde putz- und
backsteinsichtige Streifen erreicht. Der Sockel ist bis zu der von einer
Ziegelsteinrollschicht gebildeten Fenstersohlbank verputzt, die Fenster
des EG sitzen in einer backsteinsichtigen Fläche, die ebenfalls von
Rollschichten gefasste Brüstungszone des OG ist wieder verputzt und die
Fensterzone des OG backsteinsichtig. Alle Fenster sitzen in kubisch
angelegten Putzrahmen und besitzen Einscheibenverglasungen mit
Oberlichtern. Der Drempel ist wieder durch einen Putzstreifen bis zur
Traufe geprägt. Die Giebelflächen folgen der beschriebenen
Horizontalgliederung, besitzen allerdings nur auf jeder Seite jeweils
ein Zwillingsfenster in jedem Geschoss. Die Rückseite ist aus
Ziegelsteinen - ohne gliedernde Putzstreifen - gemauert. Das Treppenhaus
kragt hier deutlich vor. Seine Baukörperkanten sind durch Lisenen
betont. Es wird auf zwei Seiten durch je drei sehr schmale und über
zwei Geschosse reichende Rundbogenfenster mit den erhaltenen und
gesprossten Holzrahmen belichtet. Die Dacheindeckung besitzt
Doppelmuldenziegel. Im Innern sind in jedem einhüftig
erschlossenen Geschoss zwei Klassenräume untergebracht, die durch
glatte, einfache Türblätter zugänglich sind. Abgehängte moderne
Decken prägen die Klassenräume. Die unteren Wandflächen - etwas über
Brüstungshöhe hinaus - der Flure sind gefliest und schließen mit
einem farbig abgesetzten Fliesenband ab. Das Fliesenband umschließt
auch die Klassentüren bzw. dient als Schutz an den freien Raumecken.
Das Treppenhaus zeigt eine repräsentative Treppenanlage aus
scharrierten Kunststein-Brüstungen mit aufliegenden Handläufen. Eine
Holztreppe mit rundem Antrittspfosten, glatten Balustern und Handlauf führt
in das DG. Der Schulhof wird von einer
flachen Mauer mit erneuertem Gitter eingefasst. Auf dem Schulhof stehen
große Platanen und abseits des Hauptgebäudes eine kleine, aus
Ziegelsteinen erbaute Toilettenanlage unter Walmdach. Vor dem Gebäude
flankieren zwei Vorgärten den zentralen Zugang. Sie werden seitlich und
zum Bürgersteig von flachen Ziegelsteinmauern mit –pfeilern
eingefasst, die in die Treppenanlage des Hauptportals überleiten. Östlich
des Gebäudes wird die Zufahrt auf den Schulhof von zwei
Ziegelsteinpfeilern flankiert, die mit je einem schlanken Anfahrschutz
aus Naturstein versehen sind. Geschichtliche
Daten Das Gebäude wurde 1929 als
Schulhaus für Gerkerath erbaut. Nachdem die Schule aufgelöst wurde,
war dort bis zum Jahr 2007 der schulpsychologische Dienst der Stadt
untergebracht. Danach lag das Gebäude leer. Das Schulgebäude ist - bis
auf kleinere Veränderungen - original erhalten. Das als Schule für Gerkerath
und die umliegenden Ortschaften erbaute Gebäude stellt sich als repräsentativ
gestaltetes Schulhaus der späten 20er Jahre des 20. Jh. in einer guten
architektonischen Qualität dar. Das Objekt ist bedeutend für
die Geschichte des Menschen und für Städte und Siedlungen. Für seine Erhaltung und
Nutzung liegen wissenschaftliche, architekturgeschichtliche und
ortsgeschichtliche Gründe vor.
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