Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
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Nr. F 001 |
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Standort: Friedensstraße 160, D 41236 Mönchengladbach - Geneicken GPS: 51o 10' 02,6" N 06o 27' 43,4 O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1738 Tag der Eintragung als Denkmal 4. Dezember 1984 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Fachwerkhofanlage in Geneicken
Das Objekt liegt am östlichen
Rand Rheydts an der Einmündung des Stockholtweges in die Friedenstraße.
Es handelt sich um einen vierseitig einen Innenhof umbauende
Fachwerkhofanlage niederdeutscher / mitteldeutscher Formensprache. An
der Straße und diagonal in den jüngeren Bürgersteig eingreifend liegt
ein Torhaus unter Satteldach mit doppelflügeliger Durchfahrt in den
Innenhof und anschließendem ehemaligem Wirtschaftstrakt, der sich bis
auf die Ostseite des Innenhofes erstreckt. Ein niedrigerer Schuppen
vervollständigt die Bebauung auf der Südostseite. Bei dem an der Südseite
des Hofes gelegenen Schuppen handelt es sich um das ehemalige Backhaus.
Auf der Westseite begrenzt das zur Friedenstraße giebelständig
ausgerichtete zweigeschossige Wohnhaus unter einseitig nach Süden
abgewaltem Satteldach den Innenhof. Das zurückversetzte Wohnhaus ist
ein zweigeschossiger, dreizoniger und quer erschlossener Fachwerkständerbau.
Durchgezapfte Ankerbalken, liegende Gefachen, wenige im OG angeordnete
Streben sowie kleinformatige hochrechteckige Fenstern prägen die
hofseitige Fachwerktraufwand. Hier findet sich auch der Hauszugang mit
alter Holztür. Der Sturzbalken trägt eine für das protestantische Rheydt typische Inschrift: IM NAMEN GOTTES DES ALLMECHTIGEN HAB ICH ...RT HOSTER DIESES HAVS LASSEN BAVEN IM JAHR 1738 DEN 24TEN APRIL GIB O HERR DAS WIR
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G H. Hof, Traufwand und die Fenster des OG sind durch die weit vorgezogene und durch Kopfbänder gestützte Dachtraufe bestimmt. Der unter der Abwalmung gelegene Südgiebel zeigt ebenfalls liegende Gefache und kleine, durch Schlagläden zu schließende Fensteröffnungen. Nach Westen besitzt das Gebäude ein tief bis über das EG herabgezogenes Dach. Die Abseite besitzt fünf Fensteröffnungen mit Schlagläden. Die straßenseitige Giebelwand ist demgegenüber nachträglich mit Backsteinen verblendet worden. Sie zeigt auch modernere, in das 19. Jh. zeitlich zu stellende, jedoch ebenfalls mit Schlagläden ausgestattete und leicht stichbogig angelegte Fenster. Die Wirtschaftsbauten folgen konstruktiv und gestalterisch der Ausführung des Wohnhauses. Bemerkenswert sind die großen liegenden Gefache ohne Queraussteifung durch Streben, die der Hofanlage ein einheitliches Ambiente geben. Die mit roten Hohlpfannen eingedeckten Dachflächen besitzen an Orten, Graten und Firsten aufgeleckte Strackorte aus Schiefer. Die jeweils weit über die Traufwände auskragenden Dachflächen werden von Kopfbändern abgestützt. Der Innenhof ist Basaltlava-Großpflaster ausgelegt. Die historischen Raumbeziehungen im Innern sind teilweise ablesbar. Das Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und für Städte und Siedlungen. An seiner Erhaltung und Nutzung besteht ein öffentliches Interesse aus wissenschaftlichen, ortsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen. |