Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. B 167

 

Standort:

Balderichstraße 8,  D 41061 Mönchengladbach - Mitte

GPS:

5111' 38,6" N   06o 25' 34,3" O

Zuständigkeit:

Stadt Mönchengladbach

Baujahr:

1952 - 1957

Tag der Eintragung als Denkmal

22. November 2004

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Gymnasium am Geroweiher in Mönchengladbach - Mitte

      

      

Denkmalbeschreibung:

Das Objekt liegt nordwestlich des Geroweihers am Fuß des Abteibergs. Der Gebäudekomplex der Schule besteht aus drei U-förmig um den Schulhof gruppierten und in der Mitte jeweils leicht geknickten Flügeln, an deren Rückseite sich entlang der Balderichstraße ein vierter Trakt anschließt. Dieser beherbergt mit dem Foyer, der Aula und der Turnhalle die größeren Räume der Schule und ist entsprechend seiner Funktionsbereiche in einzelne Baukörper von unterschiedlicher Höhe und eigenem Dach gegliedert. Die zwei- bis dreigeschossigen Bauten sind in Stahlbeton als Skelettkonstruktion, die sich als rhythmisches Gliederungselement in den verputzten Fassaden zum Schulhof widerspiegelt, errichtet und werden von flach geneigten Walmdächern mit Ziegeleindeckung bedeckt. Zur Außenseite des Komplexes zeigen die Fassaden dagegen eine enge Reihung hochformatiger Fenster. Der Haupteingang der Schule liegt an der Balderichstraße in dem zwischen der U-förmigen Anlage und der Aula leicht zurückgesetzten Foyerbau. Das Foyer ist zweigeschossig mit Flachdach und verfügt über eine großzügige Durchfensterung mit Bändern aus raumhohen hochformatigen Fenstern bzw. Fenstertüren - im Obergeschoss beidseitig, im Erdgeschoss nur auf der zum Schulgarten weisenden Rückseite. Im Erdgeschoss der Eingangsfront rahmt ein pavillonartiger Vorbau mit weit auskragendem Flachdach die sechsflügelige Türanlage des Windfangs. Nach Osten zu setzt sich das Foyer in den mittleren Flügel des den Schulhof einrahmenden Bauteils fort und erlaubt von dort aus den Zugang zum Schulhof. Die drei den Schulhof umgebenden Flügel beherbergen zum Schulhof hin die Unterrichtsräume in einer einhüftigen Anlage mit großzügigen, hellen Fluren entlang der Außenseite des Komplexes und zeittypischen geschwungenen Treppen. Der mittlere Flügel mit den Klassenräumen ist dreigeschossig, der nordöstliche Flügel mit den Fachräumen und den Räumen für die Verwaltung sowie der südwestliche Flügel für die ehemaligen Frauenoberschule und die heutige Grundschule sind zweigeschossig. Letzterer schließt nur im Obergeschoss an den Mittelbau an. Er nimmt u. a. den Zeichensaal, den Werkraum und eine Küche auf und endet im Südosten in einem kleinen Speisesaal. Daran schließt sich eine Terrasse an, die von einer niedrigen Natursteinmauer eingefasst ist und mit einer von dünnen Rundstützen getragenen Stahlbetonplatte als Überdachung endet. Im Mittelpunkt ihres gerundeten Abschlusses befindet sich eine Stütze mit umlaufender Sitzbank. Auf der anderen Seite des Foyers schließen sich nach Norden versetzt die Aula mit Bühne und einer geschwungenen Empore sowie - ebenfalls etwas von der Balderichstraße zurückversetzt - die Sporthalle an. Während sich die Aula mit ihrer großen Fensterfront zur Balderichstraße hin öffnet, sind bei der Sporthalle die gesamten Zwischenräume des Betonskeletts auf der südlichen Gartenseite verglast. Türen an beiden Enden der Fassade erlauben den Zugang zu den vorgelagerten Außensportanlagen.

Das Objekt ist aus stadthistorischen, regionalhistorischen, architekturhistorischen und  städtebaulichen Gründen als Baudenkmal schützenswert.