Denkmale in der Stadt Mönchengladbach

 Nr. A 050

 

Standort:

Am Kapellchen 19,  D 41179 Mönchengladbach - Hilderath

GPS:

5108' 01,8" N   06o 21' 51,6" O

Zuständigkeit:

Privat

Baujahr:

1754

Tag der Eintragung als Denkmal

15. Dezember 1987

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Hofanlage in Hilderath

 

Denkmalbeschreibung:

Das Objekt liegt am nordöstlichen Rand Hilderaths nördlich einer platzartigen Straßenaufweitung, in die vier Wege einmünden. Nach Süden orientiertes, traufständiges, zweigeschossiges und verputztes ehemaliges Bauernhaus unter ziegelgedecktem Krüppelwalmdach. Fünfachsiges Gebäude, der unterkellerte Wohnteil liegt im Osten des Hauses und besteht aus drei Fensterachsen, in deren mittlerer Achse der über eine Stufe zu erreichende Hauszugang liegt. Dieser ist durch eine Stuckrahmung mit profiliertem, über dem Schlußstein verkröpftem Architrav und Stukkaturfeld (mit Hauszeichen ?) hervorgehoben. Im Westteil des Hauses liegt der ehemalige Wirtschaftsteil mit einer korbbogigen, stuckgerahmten Tenneneinfahrt, deren Widerlager und Schlußstein hervorgehoben sind. Archivolten oberhalb des abgesetzten Sockels flankieren das Torgewände. Radabweiser aus Blaustein schützen die Gebäudeecken der Toreinfahrt. Nach Westen schließt sich eine weitere Fensterachse an. Maueranker markieren die Deckenbalkenlagen über dem Erd- und Obergeschoß. Im Erdgeschoß zeigen sie beiderseits des Tores die Jahreszahl "17", beiderseits der Haustür die Jahreszahl "54". Die Erbauungszeit der Hofstelle dürfte somit auf das Jahr 1754 verweisen. Der Ostgiebel zeigt je zwei Fenster in jedem Geschoß, wobei zwei kleine Fenster den Dachraum belichten und belüften. Alle Fenster - mit Ausnahme der Dachgeschoßfenster - besitzen Schlagläden. Der Westgiebel ist als Wetterseite des Hauses weitgehend geschlossen. Lediglich im Erdgeschoß gibt es eine nachträglich eingefügte Türöffnung, je eine weitere Fensteröffnung befindet sich im Ober- und Dachgeschoß. Die Nordseite zeigt einen weiten Dachüberstand und - neben der alten Hoftür und einigen kleinen Belüftungsfenstern im Drempel - eine modern veränderte Fensteröffnung im Erdgeschoß. Im Innern ist die alte Raumstruktur erhalten, Ausstattungsdetails fehlen.

Das Objekt ist aus städtebaulichen, bauhistorischen und ortshistorischen Gründen als Baudenkmal schützenswert.