Denkmale in der Stadt Mönchengladbach |
||
Nr. A 046 |
||
Standort: Abteistraße, D 41061 Mönchengladbach - Mitte GPS: 51o 11' 34,9" N 06o 25' 56,5" O Zuständigkeit: Stadt Mönchengladbach Baujahr: 1300 - 1800 Tag der Eintragung als Denkmal 26. August 1999 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Abteigarten und Stadtbefestigung in Mönchengladbach
Denkmalbeschreibung: Die aus Feldbrandsteinen
errichtete Stadtmauer besteht südlich des Münsters und des Museums
Abteiberg aus mehreren, sichergänzenden und unterschiedlich alten
Mauerteilstücken. Hinter der Propstei (Abteistraße 37) ist ein im Zuge
der Anlage des Abteigartens aufgegebenes und den Garten nach Westen
begrenzendes Teilstück der Mauer in einer Höhe von ca. 2,5 bis 3 m
erhalten, das von zwei Treppenläufen durchbrochen wird. Der nördliche
Durchbruch wurde 1974 zur Anbindung des Münsters angelegt, der südliche
Treppenlauf weist volutenartige Brüstungen auf. Dieses Teilstück der
Mauer ist fast vollständig mit Efeu überwuchert, so daß Aussagen zum
baulichen Zustand kaum möglich sind. Die Mauerkrone ist - wie auch ihr
östliches Pendant - mit
schräg versetzten Backsteinen gesichert, die Mauer selbst wurde mit
sich verjüngenden Pfeilern nachträglich stabilisiert. Am Südende geht
diese von der Abteistraße kommende Mauer in den sog. Wyenturm, einen
Rundturm von ca. 6,1 m Außen- und 4,1 m Innendurchmesser, über. An ihn
schließt sich nach Westen ein weiteres, ca. 40 m langes Mauerteilstück
mit Pfeilerverstärkungen an der Außenseite an, das im Bereich des neu
geschaffenen Gartenzugangs endet. Ab dem Wyenturm setzt nach Osten ein
ca. 3 m hohes, nach Süden ausschwingendes Mauerstück an, das anläßlich
der Anlage des Abteigartens nach 1770 errichtet wurde und am
Bornefeldturm endet. Etwa mittig angeordnet ist eine ca. 4 m breite, von
zwei auf kreuzförmigem Querschnitt mit Vasenaufsatz auf profilierter
Deckplatte errichteten Pfeilern gebildete Toranlage, deren Höhe ca. 5,5
m beträgt. Ein schmiedeeisernes, zweiflügeliges Gittertor schließt
die Toranlage zu privaten Gartengrundstücken ab. Eine Anbindung an
einen öffentlichen Weg besteht hier nicht mehr. Der Bornefeldturm hat
bei einer Wandstärke von nur 0,4 m einen Außendurchmesser von ca. 5 m.
Ab hier zieht die Mauer in fast nördlicher Richtung zurück zum Museum
Abteiberg. Sie wird durch einen Durchgang von 1974 und 1998
durchbrochen. Bei der Neugestaltung des oberen Teils des Abteigartens
wurde ein altes, aus Blaustein gehauenes Brunnenbecken mit Faunmaske
durch den Architekten Hans Hollein in ein neu geschaffenes Wasserbecken
integriert. Das aus den folgenden Bauteilen - Abteigarten mit Umfassungsmauern und Türmen, - barockes Brunnenbecken mit Faunmaske, - im Westen an den Abteigarten anschließende Stadtmauerteile bestehende Gesamtobjekt ist aus stadt- und ortshistorischen, bau- und architekturhistorischen sowie städtebaulichen Gründen als wichtiges Baudenkmal schützenswert. |