Standort:

Hagelkreuz in Giesenkirchen

Standort:

Das Hagelkreuz hat seinen Standort an der Straßenecke Konstantin-  /  Piusstraße, im Stadtteil Mönchengladbach - Giesenkirchen.

Geschichte:

Zu den gefürchtesten Witterungsschäden gehörte der Hagelschlag, der oft in wenigen Augenblicken verheerenden Schaden anrichtete. So errichteten die Menschen Hagelkreuze, um daran für eine gedeihliche Witterung zu beten. Dieses Hagelkreuz war von den Bewohnern der damaligen Hagelkreuzstraße (heute Piusstraße) aufgerichtet worden und wurde vom ursprünglichen Standort in diese kleine Anlage versetzt. Es steht auf Kirchenland und wird von den Anwohnern gepflegt.

Es ist ein neugotisches Kreuz auf einem hohen Stufenunterbau. Auf einer eingelassenen Platte steht: Aus der Tiefe rufe ich zu dir o Herr. Herr erhöre mein Gebet. Erbarme dich meiner o Gott, nach deiner großen Barmherzigkeit. " Im Sockel steht: Errichtet im Jahre 1887 durch die Anwohner der Hagelkreuzstraße. Der Mittelteil mit abgeschrägter Basis hat eine Nische mit einer Madonnenfigur. Das die Nische abschließende Rankengitter stammt aus späterer Zeit. Der hohe Kreuzaufsatz trägt einen steinernen Korpus.

Das Kreuz wurde am 10. April 1887 eingesegnet. Es wurde von der Firma Carl Korinthenberg aus Rheydt-Geneicken gebaut und kostete 650 Mark, ein Malermeister Josef Fliesgen erhielt für notwendige Malerarbeiten 12 Mark.

Bei Prozessionen wird hier ein Segensaltar aufgebaut, und bei den Bußgängen der Pfarre Giesenkirchen und Schelsen ist hier eine Station.

Aus orts- und volkskundlichen Gründen und als Nachbarschaftskreuz als Denkmal schützenswert.

Text aus Sakrale Kleindenkmäler - Wegekreuze in Mönchengladbach. Nr. 63 von Heinz Habrich - Klaus Hoffmann