Kirchen und Kapellen in der Stadt Mönchengladbach

 

 

Standort:

Gerkerath 170,   D 41179 Mönchengladbach - Gerkerath

GPS:

5109' 54,9" N   06o 21' 31,4 O

Zuständigkeit:

Nachbarschaft

Baujahr:

1850 / 52, 1920, 1930

 

 

 

 

 

 

Kapelle St. Johannes in Gerkerath

 

Standort:

Die Kapelle St. Johannes befindet sich in Gerkerath 170, im Stadtteil Mönchengladbach - Gerkerath. Sie liegt am Schnittpunkt der Dorfstraßen nach Rheindahlen, Kothausen und Gerkerathwinkel. Sie steht als Denkmal Nr. G 052 in der Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach unter Denkmalschutz.

Geschichte:

1851 bauten die Bewohner der Honschaft eine Kapelle, um hier gemeinsam den Rosenkranz beten zu können. Nach dem ersten Weltkrieg wünschte man, dass für die Kinder des Schulbezirks im Ort die Schulmesse gefeiert werden könnte. Deshalb wurde 1920 ein Kirchbauverein gegründet und ein Baugrundstück zur Vergrößerung der Kapelle erworben. 1922 übertrug der Kapellenvorstand das Grundstück der Kirchengemeinde St. Helena. Die Kapelle wurde erweitert. 1964 und 1973 wurde sie instand gesetzt und renoviert.

 

    

Architektur:

Bei dem Gebäude handelt es sich um einen kleinen dreischiffigen Backsteinbau mit einem Querschiff und einen gerade abschließenden Altarraum in der Breite des Querschiffs. Das zwischen 1850 und 1852 errichtete Kirchengebäude mit hexagonalem Dachreiter steht unter einem spitzen, verschieferten Dachhelm. Die  Dacheindeckung besteht aus Rheinlandziegeln. Die erste Erweiterung erfolgte durch den Bau eines Querschiffes 1920, als Chor, Sakristei und Empore angegliedert bzw. eingebaut wurden. Das Querschiff erhielt je ein zweibahniges Spitzbogenfenster und ein Rundfenster im Giebelbereich zur Belichtung. Die zweite Erweiterung ergänzte das Gebäude 1930 um zwei niedrigere, flach gedeckte Seitenschiffe in Ziegelsteinmauerwerk, die den Kirchenraum über zweibahnige Spitzbogenfenster belichten. Der zur Straße gelegene Giebel wurde umgestaltet, verputzt und die Eingänge in die Seitenschiffe verlegt, wobei das alte Mittelschiff ein bis in das Giebeldreieck reichendes schmales Spitzbogenfenster erhielt.

Das Objekt ist aus ortsgeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Gründen als Baudenkmal schützenswert.

 Quellenhinweis:

 *  Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7 S. 1081

 *  Denkmalbeschreibung Mönchengladbach Nr. G 052

 

         

Ausstattung:

 *  Die Kapelle hat Sitz- und Stehplätze.

 *  In der Kirche sind ein Altar, ein Tabernakel, ein Taufstein, ein Verkündigungspult und Heiligenfiguren.  

 *  Die Orgel mit 7 Registern und einer mech. Traktur, wurde 1985  von Fa. Fischer aus Rommerskirchen gebaut.

 *  Im Dachreiter befindet sich eine Glocke.

 *  Die Kapelle besitzt eine Buntverglasung

Infos zur Kirche:

 *  Die Kapelle St. Johannes Gerkerath bei Wikiperdia

 *  Denkmalliste Mönchengladbach Nr. G 052, Eintrag vom 23. November 2000

 *  Glocke vom Bett aus geläutet (RP-Online v. 4. Januar 2010)

 *  Kulturkapelle in Gerkerah bei Facebook