Ehrenmale und Gedenken in der Stadt Mönchengladbach
Standort: Voosener Straße , D 41069 Mönchengladbach
- Günhoven GPS: 51o 08'
47,6" N 06o
22' 58,3" O Zuständigkeit: Dorfgemeinschaft Baujahr: 1934
Einweihung:
26. Oktober 1934
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Kriegergedächtnisstätte in Günhoven
Standort: Die Kriegergedächtnisstätte befindet sich an der Voosener Straße im Stadtteil Mönchengladbach - Günhoven. Geschichte: Auf der Südseite der Voosener Straße in Höhe der Einmündung der Günhovener Straße steht in einer Anlage ein aufragendes Kreuz als Teil einer Kriegergedächtnisstätte. Über mehrere Jahre sammelten die Bewohner von Günhoven für eine Gedächtnisstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Als 1934 die benötigten Mittel zur Verfügung standen, hatte sich die politische Landschaft drastisch verändert. Die kreuzfeindliche Einstellung der neuen Machthaber konnte aber nicht verhindern, dass die Günhovener an ihrer Absicht festhielten, ein größes Steinkreuz als Ehrenmal aufzurichten. Das aus fränkischem Muschelkalk von einheimischen Künstler Lorenz Körfer geschaffene Kreuz hat für die Günhovener eine doppelte Bedeutung. Es ist als Dorfkreuz ein religiöses Wahrzeichen und zugleich ein würdiges Kriegerdenkmal. Lorenz Körfer war zeitweise Schüler des aus Rheindahlen stammenden Professor Hein Minkenberg. Er schuf ein mächtiges Kreuz mit einer plastisch hervortretenden Christusfigur über einem rechteckigen Tisch. An der Einweihung des Denkmals am 26. Oktober 1934 nahmen die Spitzen der Verwaltung und der Partei teil, die ihre Sichtweise über die Bedeutung eines Kriegerehrenmals herausstellten. Dem Festakt war ein feierlicher Gottesdienst in der Pfarrkirche vorausgegangen und auch die kirchliche Einsegnung war ein Teil des Festaktes. Heute ist es ein Ehrenmal für die Gefallenen beider Kriege. Auf einer Platte steht in Metallbuchstaben mit der Darstellung des Eisernen Kreuzes in der Mitte: "1914 - 1918 1939 - 1945. Eine größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde." Text aus Sakrale Kleindenkmäler - Wegekreuze in Mönchengladbach. Nr. 4 von Heinz Habrich - Klaus Hoffmann
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