Der Amandusbrunnen befindet
sich in Heide in der Nähe der Jugendherberge.
Brunnenbeschreibung
von Mike Haenel:
Anfahrt: Hinsbeck ist ein Stadtteil von
Nettetal. BAB A61 Abfahrt Nettetal. In Hinsbeck der Beschilderung
Krickenberger Seen“ folgen, dann den Schildern „Jugendherberge“
Strasse„Heide“. Gegenüber der Jugendherberge parken. Am Spielplatz links
und den ersten Fußweg rechts in den Wald nach ca. 300m steht links ein
Schild „Amandusbrunnen“.
Der Amandusbrunnen
wird im Volksmund auch „Hellijepöttche“ genannt. Von hier aus soll der
hl. Amandus, der um 647 Bischof von Maastricht war, nach der
Überlieferung die Christianisierung in Hinsbeck und Umgebung begonnen
und hier getauft haben. An dieser Stelle tritt schon seit Jahrhunderten
Hangwasser aus dem Berg hervor und sammelte sich in einer Mulde. Kurz
nach dem 2. Weltkrieg wurde diese Mulde mit einer Steinmauer eingefaßt
und später ein zweites Mal aufwendig restauriert. Noch in den dreißiger
Jahren konnte man in der flachen Mulde am Hangrand Wasser finden, die
selbst in regenarmen Sommern nie ganz austrocknete
Fromme Menschen
holten sich in der Zeit unserer Vorväter das Wasser daraus als
Heilwasser, vor allem bei Augenleiden. Überliefert ist, daß
Kevelaerpilger auf ihrem Heimweg gerne in Hinsbeck Station machten, das
Heilwasser in Flaschen abfüllten und mit nach Hause nahmen. 1993 wurde
die Steineinfassung durch Sponsoren, den VVV-Hinsbeck und die
Pfarrgemeinde wieder in einen würdigen Zustand versetzt. Der Brunnen ist
heute ausgetrocknet.
Quellenhinweis:
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