Friedhofanlagen in der Stadt Nettetal
Standort: Jahnstraße / Ecke Frankstraße, D 41334, Nettetal - Kaldenkirchen GPS :51o 19' 05,2" N 06o 11' 40,9" O Zuständigkeit: Stadt Nettetal Baujahr: 1964 Tag der Eintragung als Denkmal 15.
Oktober 2007 Quellenhinweis:
Beschreibung der Denkmalbehörde
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Jüdischer Friedhof an der Jahnstraße in Kaldenkirchen
Standort: Der Jüdische Friedhof befindet sich an der Ecke Jahnstraße / Frankstraße im Stadtteil Kaldenkirchen. Der Friedhof steht mit der Nr. 185 in der Denkmalliste Nettetal unter Denkmalschutz Kurzbeschreibung: Auf dem jüdischen Friedhof an der Jahnstraße erinnern 3 Mahnsteine an die Namen der hier beerdigten jüdischen Mitbürger. Um die Pflege der Anlage kümmert sich die Stadt Nettetal im Auftrag des Eigentümers, der jüdischen Kultusgemeinde Düsseldorf. Ein weiterer jüdischer Friedhof befindet sich am Akazienweg.. Denkmalbeschreibung:
Der
jüdische Friedhof befindet sich heute innerhalb des erweiterten
Ortskernes von Kaldenkirchen. Die Parzelle liegt an einer
Straßenecke und ist mit einem kniehohen Zaun eingefriedet. Sie
ist als Rasenfläche gestaltet, alte Kreuze sind keine vorhanden. Im
Hintergrund steht der Gedenkstein der Stadt Kaldenkirchen (1964;
Inschrift: Unseren ehemaligen jüdischen Mitbürgern zum Gedenken. Stadt
Kaldenkirchen“), im Vordergrund der dreiteilige Gedenkstein des Bürgervereins
aus dem Jahre 2000 mit den Namen der ermordeten und verschollenen jüdischen
Bürgern Kaldenkirchens, zu dem außerdem auch eine liegende Platte mit
Inschrifttafel davor gehört. („Zum
Gedenken an die jüdische Gemeinde und die 1933-1945 durch die
Nationalsozialisten ermordeten und verschollenen jüdischen Bürger aus
Kaldenkirchen. Der Bürgerverein Kaldenkirchen, August 2000“). Die
Parzelle überliefert den Ort des möglicherweise ersten, bis in die
1920er Jahre hinein belegten jüdischen Friedhofes von Kaldenkirchen
sowie, da keine Umbettungen vorgenommen wurden, die hier stattgefundenen
Bestattungen. Sie ist bedeutend für Kaldenkirchen, Stadt Nettetal. Die
heutige Gedenkstätte ist angemessen gestaltet und bewahrt den Charakter
als ehemaligen Friedhof. Die Erhaltung der Freifläche als Gedenkstätte
liegt aus wissenschaftlichen, hier orts- und kulturgeschichtlichen Gründen
im öffentlichen Interesse. Quellenhinweis: * Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7 * Friedhofsbeschreibung der Stadt Nettetal * Denkmal Nr. 185 der Stadt Nettetal
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